Der Politikwissenschaftler Michael Werz sieht in der Vizepräsidentin Kamala Harris eine politische Kandidatin mit erheblichen Herausforderungen im Hinblick auf die US-Präsidentschaftswahlen. Trotz ihrer nicht übermäßigen Popularität und der bisher unterdurchschnittlichen Unterstützungsrate rechnet Werz mit einer starken Mobilisierung durch die Demokratische Partei und die oppositionellen Stimmen gegen Donald Trump.
Prognostizierter “steiler Weg” für Harris
Michael Werz, Politikwissenschaftler vom Center for American Progress (CAP) in Washington, deutete an, dass Kamala Harris sich auf einen komplexen Weg zu den US-Präsidentschaftswahlen vorbereiten muss. “Sie hat einen relativ steilen Weg noch vor sich, den sie jetzt beschreiten muss”, sagte er im Deutschlandfunk.
Erste Umfragewerte abzuwarten
Werz stellte fest, dass die politische Stärke von Harris in den entscheidenden Wechselwählerstaaten im mittleren Westen und im Südwesten des Landes noch getestet werden muss. “Man muss Ende dieser Woche auf die ersten Umfragewerte warten, wo Harris getestet wird. Sie ist bisher nicht übermäßig populär, ist, was ihre Unterstützungsrate angeht, auch eine Vizepräsidentin gewesen, die hinter ihren Vorgängern relativ deutlich zurückliegt.”
Unterstützung der Demokratischen Partei
Trotz dieser Herausforderungen ist Werz der Meinung, dass Harris eine solide Ausgangsposition hat, da sie die volle Unterstützung der Demokratischen Partei hat. “Ihre Ausgangsposition ist nicht schlecht, da die Demokratische Partei geschlossen hinter ihr steht. Zumindest ist das jetzt in den ersten Stunden ihrer Nominierung oder ihrer vorweggenommenen Nominierung der Fall.”
Mögliche Mobilisierung gegen Trump
Werz merkte zudem an, dass es wahrscheinlich ist, dass die größte Unterstützung für die Demokraten – und damit auch für Harris – von der Opposition gegen Donald Trump und seinen Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance kommt. “Es ist völlig klar, dass die größte Unterstützung für die Demokraten aus dem gegnerischen Lager kommt, weil ein Lagerwahlkampf gegen Donald Trump und besonders seinen Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance relativ leicht möglich ist.” Dies könnte laut Werz zu einer starken Mobilisierung führen. “Da hoffen die Leute von Kamala Harris und die Demokratische Partei auf eine hohe Mobilisierung.”
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