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Kallas Kolumne *aktuell*: Sieg der Vernunft – Standort für neues VfL-Trainingszentrum steht fest!

Auf alle Eventualitäten vorbereitet!

So ganz kann man es noch nicht begreifen: Die DFL und die Bundesregierung meinen es aber ernst und wollen nun auf Corona komm raus die erste und zweite Bundesliga die Saison 2019/20 in einem an Absurdität nur schwer zu überbietendem Englische-Wochen-Marathon zu Ende spielen lassen.
Dazu die Tage mehr in einem anderen Artikel.
Denn das, was DFL und Bundesregierung verschweigen, ist, dass bei einem durchaus anzunehmenden vorzeitigen Abbruch dieses skurrilen Vorhabens – dazu muss im Grunde nur mal ein einziger Spieler positiv getestet werden –, die Saison auf jeden Fall per Homeoffice zu Ende gespielt werden soll.

Das Geheimprojekt Homeoffice

Dank jahrzehntelanger Kontakte zum Homeoffice-Hauptsponsor gelang mir ein erster Blick hinter die Kulissen des unter Ausschluss der Öffentlichkeit bis ins letzte Detail geplanten Notfallszenarios.
„Wir müssen in diesen Zeiten mit allem rechnen, vor allem mit dem Schlimmsten“, verriet mir Jürgen Wehlend, der stets weitsichtig denkende Geschäftsführer der VfL GmbH & Co. KGaA.
Daniel Thioune pflichtete ihm ohne Umschweife bei: „Die ersten Trainingseinheiten verliefen bereits sehr vielversprechend“, sagte er und führte mich durch das weiträumige Trainingszentrum in der besagten Sponsorenvilla am Stadtrand, deren Besitzer noch nicht genannt werden möchte.
Ich staunte nicht schlecht, was ich dort sah: ein perfekt ausgestattetes Trainingszentrum, das sämtliche im Gespräch befindlichen Planungen im Nu vergessen lässt.
Im Vordergrund der Hauptplatz, dahinter zwei Trainingsplätze, wobei der hintere Kunstrasenplatz dem Jugendleistungszentrum vorbehalten ist. Rechts und links neben „Platz 3“ sind insbesondere für die jüngeren Spieler zwei geschlossene Einheiten fürs Torwandschießen installiert. „Denn Fußball soll ja wenigstens hin und wieder auch mal Spaß machen“, so Daniel Thioune.

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Ein erster Blick auf das neue VfL-Trainingszentrum – Foto: privat

Training nur noch unter der Leitung von Psychologen

Unter der Leitung des Mannschaftspsychologen – beim Homeoffice-Soccer kommt es zwar zu keiner Rudelbildung mehr, aber hin und wieder zu einem als unangenehm empfundenen Abhängigkeitsverhältnis zum Spielpartner – fanden bereits vor vier Wochen erste intensive Trainingseinheiten statt. Von einfachen Übungen mit und gegen den Ball über das Austricksen von Pappkameraden bis hin zum Trainingsspiel mit anschließendem Elfmeterschießen ist alles dabei. Hier ein paar Eindrücke aus der vergangenen Woche:

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Reges Treiben auf den Trainingsplätzen des neuen VfL-Leistungszentrums – Foto: privat

Sämtliche Plätze verfügen über ausreichend Flutlicht

Als geradezu sensationell kann man die futuristisch anmutende Flutlichtanlage bezeichnen, die je nach Bedarf nicht nur gedimmt, sondern auch in der Höhe beliebig verstellt werden kann. Zudem verfügen alle Plätze über eine Fußbodenheizung und bei großer Hitze sorgt eine Klimaanlage für eine über das ganze Jahr gleichbleibende Wohlfühltemperatur von 23 Grad Celsius.
Mehr Planungssicherheit geht nicht. Die acht freien Parkplätze vor dem Haus sind für die insgesamt vier Spieler, zwei Reservespieler und die beiden Psychologen (früher Trainer) reserviert.

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Die jetzt schon legendäre, höhenverstellbare und dimmbare Flutlichtscheibe – Foto: privat

„Und da in einem Spiel nur zwei Spieler pro Team erlaubt sind, komme auch ich endlich mal wieder zum Einsatz“, freut sich Daniel Thioune. „Im Tor hat sich überraschenderweise Benjamin Schmedes gegen die etatmäßigen Torhüter durchgesetzt. Und Jürgen Wehlend kann als Reservespieler endlich beweisen, dass er nicht nur etwas von Zahlen versteht.“
Das ganze Konzept wirkt zwar sehr professionell und von A bis Z durchdacht, doch eine Frage hatte ich noch: „Also, wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Psychologen die Trainer, aber was ist mit dem Schiedsrichter?“
Daniel Thioune lächelte mich fast mitleidig an: „Für dieses Spiel brauchen wir keine herkömmlichen Schiedsrichter, nur noch die Videoüberwachung. Hier im Haus sind ohnehin sämtliche Räume videoüberwacht und somit auch die Spielfelder. Strittige Aktionen oder Szenen werden umgehend per Videobeweis im Keller geklärt.“
Um dem Ganzen Nachdruck zu verleihen, wurden mir zwei Videoaufnahmen vom Freundschaftsspiel VfL : Borussia Dortmund (37:36) zwei Szenen gezeigt.
Hier das sensationelle 25:25 durch den VfL, der danach nicht mehr zu bremsen war. Erst die Superzeitlupe lieferte den Beweis:

Und zum Abschluss der umstrittene Siegtreffer zum 37:36. Solch packende Szenen werden letztendlich auch die größten Zweifler davon überzeugen, dass sich der VfL gemeinsam mit der DFL auf dem richtigen Weg befindet.

 

 

 

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Kallas Kolumnen aus dem Jahr 2019 gibt es auch als Buch

 

 

 

 

 

 

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