Am Sonntag Nachmittag kam es zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in Hasbergen. Nach einem unterirdischen Kabelbrand trat dort Gas aus der Erde aus.

AFP

Um 14:28 Uhr wurden die ersten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zu einer verdächtigen Rauchentwicklung an der Osnabrücker Straße alarmiert. „Bei Eintreffen der Feuerwehr trat Rauch aus vier Gullis auf einem 150 Meter langen Straßenstück aus.“, schilderte uns Pressesprecher Dennis Halsband die anfängliche Situation.

Austritt von Rauch aus der Straße, Gasaustritt wurde festgestellt

„Da kein offenes Feuer zu sehen war, untersuchten wir den Bereich direkt mit Wärmebildkameras und Gasmessgeräten. Dabei stellten wir eine sehr hohe Konzentration von Erdgas fest.“, so Halsband weiter. Der Neubau der Straße wurde erst vor einigen Monaten fertiggestellt. Die höchste Gaskonzentration ermittelte die Feuerwehr in einem Bereich, wo zuletzt ein altes Gebäude abgerissen wurde.

Kabelbrand und Gasalarm in Hasbergen

Sofortige Evakuierung der Anwohner durchgeführt

Binnen von 10 Minuten evakuierten Feuerwehr und Polizei daraufhin rund 25 umliegende Häuser. Außerdem wurde eine Löschwasserversorung aufgebaut und Feuerlöscher an den betroffenen Stellen bereitgestellt. Zeitgleich wurden die Stadtwerke Lengerich sowie die Elektrizitätsgenossenschaft Hasbergen alarmiert, um die Zufuhr von Gas und Strom abzustellen, die Leitung zu entlüften und die Leckage zu suchen.

Für die evakuierten Anwohner wurde das Schulzentrum Hasbergen bereitgestellt, wo eine Schnell-Einsatz-Gruppe des Rettungsdienstes die Betreuung im weiteren Einsatzverlauf übernahm.

Kabelbrand und Gasalarm in Hasbergen

Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz

Zahlreiche Kräfte waren im Einsatz. Rund 60 Feuerwehrleute aus Hasbergen, Niedermark und Hagen sowie zehn Streifenwagenbesatzungen der Polizei waren vor Ort. Weitere Einsatzkräfte des Rettungsdienstes kamen mit der SEG6 aus Hagen / GM-Hütte – Holzhausen hinzu.