Justizministerin fordert einheitliches Vorgehen gegen Geldautomatensprengungen

In Niedersachsen fordert Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) Banken und Sparkassen auf, einheitlichere Maßnahmen gegen das Sprengen von Geldautomaten zu ergreifen. Sie beklagt das bisherige zögerliche Vorgehen der Finanzinstitute und schlägt den Einsatz von Farbsystemen zur Abschreckung von Tätern vor, während sie sich auch für eine Bundesratsinitiative zur gesetzlichen Verpflichtung der Banken öffnet.

Appell an Banken und Sparkassen

Kathrin Wahlmann, Niedersachsens Justizministerin (SPD), kritisiert das bisherige Vorgehen von Banken und Sparkassen gegen das Sprengen von Geldautomaten und fordert ein intensiveres und einheitlicheres Vorgehen. “Mir fehlt schon ein wenig das Verständnis dafür, dass die Banken und Sparkassen bislang eher zögerlich agieren, was den Schutz vor Geldautomatensprengungen angeht”, sagte sie in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. Wahlmann wies darauf hin, dass einige Institute aufgerüstet hätten, doch sie wünscht sich ein konzertiertes Vorgehen aller Banken und Sparkassen.

Vorschlag für konzertiertes Vorgehen

Die frühere Richterin, die in der Vergangenheit selbst mit Fällen von Geldautomatensprengungen befasst war, schlägt vor, dass alle Banken und Sparkassen sich auf eine Selbstverpflichtung einigen sollten, etwa den Einbau von Farbsystemen. Sie glaubt, dass durch solche Maßnahmen ein großer Schritt gemacht werden könne, da die Täter dann wüssten, “dass es sich in Deutschland nicht mehr lohnt, Geldautomaten zu sprengen”. Die Täter kämen oft aus den Niederlanden, wo die Finanzinstitute schon entsprechende Vorkehrungen getroffen hätten.

Unterstützung aus den Niederlanden

Laut Wahlmann wäre auch das Nachbarland Niederlande an einem solchen Vorgehen Deutschlands interessiert. Oft nutzten Räuber das Geld aus deutschen Banken und Sparkassen als Startkapital für den Einstieg in die organisierte Kriminalität in den Niederlanden. “Es handelt sich bei den Tätern nicht selten um junge Männer, die Geld brauchen, um etwa in den Drogenhandel einsteigen zu können”, erklärte sie.

Offenheit für gesetzliche Verpflichtung

Die Justizministerin zeigte sich zudem offen für eine Bundesratsinitiative, um Banken und Sparkassen gesetzlich in die Pflicht zu nehmen. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass Innenministerin Daniela Behrens (SPD) aktuell im Austausch mit Vertretern der Geldinstitute steht. “Wir haben vereinbart, zunächst abzuwarten, ob sich da substanziell etwas tut”, so Wahlmann.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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