Philipp Türmer, stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos, übt Kritik an der Vorab-Nominierung von Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2025. Türmer betont die Notwendigkeit des traditionellen Wahlverfahrens auf dem Bundesparteitag.
Widerruf gegen vorzeitige Festlegung
Philipp Türmer, stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos, wendet sich entschieden gegen die vorzeitige Festlegung auf Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat. Gegenüber dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) äußerte er: „Jeder Kanzlerkandidat wird auf dem Bundesparteitag gewählt. Ich gehe davon aus, dass wir uns weiterhin an dieses Verfahren halten.“
Stellungnahme zu Klingbeils Äußerungen
Türmers Aussagen sind eine direkte Reaktion auf Äußerungen des SPD-Bundesvorsitzenden Lars Klingbeil. Klingbeil hatte zuvor öffentlich erklärt, dass die Sozialdemokraten auch 2025 mit Scholz als Kanzlerkandidat in den Bundestagswahlkampf ziehen würden. „Natürlich wird er unser Kandidat bei der Wahl. Das ist für uns gesetzt“, betonte Klingbeil.
Türmers Ambitionen
Türmer zeigt mit seiner Position auch eigene Ambitionen; er kandidiert aktuell auf dem Bundeskongress der Jungsozialisten für den Juso-Vorsitz. Der Jugendverband der SPD hat rund 70.000 Mitglieder und stellt mit 49 Abgeordneten fast ein Viertel der Bundestagsfraktion. Dies verdeutlicht die Bedeutung der Jusos innerhalb der SPD und macht klar, dass Türmers Worte kein isoliertes Echo darstellen, sondern eine bedeutende Position innerhalb der Partei reflektieren.
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