Philipp Türmer, Kandidat für den Vorsitz der SPD-Nachwuchsorganisation Jusos, kritisiert die Leitanträge des SPD-Parteivorstandes für den Bundesparteitag als teilweise mutlos, lobt jedoch die stärkere Ausrichtung auf Verteilungsgerechtigkeit. Türmer fordert höhere Löhne, geringere Mieten und mehr Investitionen, sowie eine konkrete Änderung der Regierungspolitik.
Türmers Kritik an den Leitanträgen des SPD-Parteivorstandes
Philipp Türmer, Kandidat für den Vorsitz der SPD-Nachwuchsorganisation Jusos, hat die Leitanträge des SPD-Parteivorstandes für den Bundesparteitag als teils mutlos kritisiert. Im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ äußerte er: „Die Abgrenzung von der Ampel und vom Kanzler war dringend überfällig, ich hätte mir aber in vielen Punkten mehr Mut gewünscht.“
Bekenntnis zur Verteilungsgerechtigkeit
Trotz seiner Kritik hebt Türmer hervor: „Den Fokus stärker auf Verteilungsgerechtigkeit zu legen, ist richtig.“ Türmer fordert eine Entlastung der breiten Bevölkerungsschichten und stärkere finanzielle Belastungen für Milliardäre und Superreiche, um mehr Verteilungsgerechtigkeit zu erreichen. Er spricht sich für die Abschaffung der Schuldenbremse und eine stärkere Fokussierung auf Investitionen aus, und kündigte an: „Wir Jusos werden auf dem Bundesparteitag für Änderungen kämpfen.“
Aufruf zur Handlung
Türmer erwartet vom künftigen Parteivorstand entschlossenes Handeln. „Ich erwarte von unserem neu zu wählenden Parteivorstand, dass er auf Worte Taten folgen lässt.“ Er argumentiert, dass höhere Löhne, geringere Mieten und mehr Investitionen notwendig seien, um die soziale und wirtschaftliche Krise zu beenden. „Das erfordert nicht nur Parteitagsbeschlüsse, sondern auch die Änderung der Regierungspolitik. Es wird Zeit, dass Olaf Scholz wieder daran erinnert wird, für welche Partei er angetreten ist“, so Türmer, der am kommenden Wochenende beim Juso-Bundeskongress für den Vorsitz kandidieren wird.
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