Die Unterstützung des SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz steht laut Juso-Chef Philipp Türmer zur Debatte. Türmer fordert im Interview mit dem „Berlin Playbook“-Podcast des Nachrichtenmagazins „Politico“ eine schnelle Entscheidung der Parteiführung und bringt die Möglichkeit eines anderen Kandidaten ins Gespräch.
Keine Selbst-Krönung für Olaf Scholz
Philipp Türmer (SPD), Chef der Jungsozialisten, hat in einem Interview mit dem „Berlin Playbook“-Podcast des Nachrichtenmagazins „Politico“ die Unterstützung des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) infrage gestellt. „Es gibt keine Selbst-Krönung“, sagte er. Weiterhin betonte Türmer, dass die finale Entscheidung über den Kanzlerkandidaten beim Parteitag liege. „Und damit ist es auch möglich, jetzt mit einem anderen Kandidaten ins Rennen zu gehen“, so der Juso-Chef.
Gesucht: Kreativität für Momentum
In dem Podcast äußerte sich Türmer kritisch über den aktuellen Kurs der Sozialdemokraten: „Es ist auch kein Naturgesetz, dass der Kanzler der Kanzlerkandidat wird. Das heißt, wenn man ihn vorschlägt, muss man dringend beantworten, wie man dieses Momentum dreht. Da fehlt mir aktuell noch ein bisschen Kreativität“, so der Juso-Vorsitzende. Türmer betonte, dass die aktuelle Situation und Diskussion der letzten Wochen nicht spurlos an Olaf Scholz vorübergegangen seien.
Aufruf zur schnellen Entscheidungsfindung
Der Juso-Chef appellierte an die SPD-Parteiführung, nun zügig eine Entscheidung in der Kandidatenfrage zu treffen: „Ich habe die Parteispitze dazu aufgefordert, jetzt schnellstmöglich einen Vorschlag vorzulegen. Wir müssen raus aus dieser unseligen Kandidatendiskussion. Die schadet uns gerade enorm.“
Türmer offenbarte zudem, dass es momentan „Motivationsprobleme“ im SPD-Jugendverband gebe und merkte an: „Wir haben inhaltliche Kritik am Kurs des Kanzlers in der Vergangenheit geäußert.“ Diese Aussage untermauert die Uneinigkeit innerhalb der Partei hinsichtlich der Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz.
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