Angesichts der aktuellen Industriekrise fordert Juso-Chef Philipp Türmer (SPD) bezahlte Weiterbildungsmaßnahmen und Jobgarantien in allen industriellen Branchen. Türmer kritisiert insbesondere die deutschen Autohersteller, welche seiner Meinung nach den Vormarsch der Elektromobilität zu lange verschlafen hätten.
Herstellung einer stabilen Arbeitsmarktsituation in der Industrie
Als Reaktion auf die steigende Konkurrenz für deutsche Produkte und strukturelle Herausforderungen in der Industrie, forderte Philipp Türmer, Chef der Jusos (SPD), bezahlte Weiterbildungen und Jobgarantien in allen industriellen Branchen. Dies gelte insbesondere für die momentan stark gebeutelte Automobilindustrie, welche laut Türmer den technologischen Wandel hin zur Elektromobilität zu lange ignoriert habe: „Die deutschen Autohersteller haben den Vormarsch der Elektromobilität zu lange verschlafen,“ sagte er in einem Interview mit dem „Spiegel“.
Arbeiter sollen nicht auf der Strecke bleiben
In Zeiten des notwendigen Wandels solle laut Türmer kein Arbeiter auf der Strecke gelassen werden. Es sei dringend notwendig, die Beschäftigten für die Industrie der Zukunft zu rüsten. „Das gilt nicht nur für die gerade besonders gebeutelte Automobilbranche, sondern die gesamte Industrie“, äußerte der Juso-Chef.
Die Bedeutung der Arbeiter für die überlebensnotwendige Transformation
Türmer warnte davor, die Arbeitnehmer zu marginalisieren. Er betonte, dass gerade jetzt, wo deutsche Firmen vermehrt Elektroautos produzieren und grünen Stahl herstellen möchten, die Arbeiter, die diese Veränderungen umsetzen sollen, dringender denn je benötigt werden. „Wir können jetzt nicht die Arbeiter auf die Straße setzen, die es dafür dringend braucht“, so Türmer.
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