Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, äußert in einem ntv Interview schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung wegen ihres Umgangs mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Er warnt vor einem neuen Flüchtlingsdeal nach dem Vorbild von 2015 und Kritisiert Erdogan’s Haltung zu Hamas-Attacken in Israel.
Winkel wirft Bundesregierung politische Erpressbarkeit vor
Johannes Winkel, Bundesvorsitzender der Jungen Union, wirft der Bundesregierung vor, sich durch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erpressbar zu machen. „Die Ampel will unbedingt einen neuen Flüchtlingsdeal mit Erdogan nach dem Vorbild 2015 abschließen, ich glaube, das ist ein grundfalsches Verständnis von Politik“, sagte er dem Sender ntv.
Kritik an geplantem Erdogan-Besuch
Mit Blick auf den geplanten Erdogan-Besuch in Deutschland am Freitag, mahnte er: „Wir dürfen nicht noch mal die Kontrolle über unsere eigenen Grenzen an Erdogan outsourcen, nur weil wir Angst vor echter politischer Verantwortung haben. Das wäre ein riesen Fehler für die deutsche Politik.“ Er ging sogar noch weiter und forderte, Erdogan wieder auszuladen.
Position gegen eigene Parteikollegen
Dies stellt eine direkte Kritik an seinem eigenen Parteivorsitzenden Friedrich Merz dar: „Ich bin da anderer Auffassung als Friedrich Merz. Auch in der Union sagen ja viele, wir brauchen ein Migrationsabkommen mit der Türkei nach dem Vorbild 2015.“ Winkel betonte jedoch seine Sicht: „Ich glaube, wir müssen unsere eigenen Grenzen selber kontrollieren können und können uns nicht von Despoten, schon gar nicht von Despoten wie Erdogan, abhängig machen.“
Scharfe Kritik an Erdogan und seine Haltung zu Hamas
Besonders kritisierte Winkel Erdogan’s Blick auf die Attacken der Hamas gegen Israel: „Er bezeichnet die Leute, die deutsche Staatsbürger enthaupten, als Freiheitskämpfer. Das weiß natürlich alles die Ampel, das weiß Olaf Scholz. Natürlich weiß er, dass das moralisch falsch ist, ihn einzuladen. Aber die Ampel glaubt eben, dass es politisch richtig ist, ihn einzuladen.“ Erdogan wurde von Winkel zudem als „vor allen Dingen Islamist“ bezeichnet.
Warnung vor Aufstieg der AfD
Mit Blick auf die Migrationspolitik in Deutschland und Europa warnte Winkel vor einem möglichen Zulauf zur AfD: „Die Menschen erwarten einen grundlegenden Wechsel in der Migrationspolitik. Und ich habe das Gefühl, dass die aktuelle Situation die letzte Chance für die demokratischen Parteien ist, das auf eine humane Art und Weise zu regeln, sonst beauftragt die Bevölkerung extreme Kräfte damit und dann will ich nicht wissen, was hier los ist.“
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