Die Junge Union (JU) und der schleswig-holsteinische Landesverband der CDU setzen sich für die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein. Beide Gruppierungen wollen diese Forderung im neuen Grundsatzprogramm der CDU verankern.
Drängen auf Rückkehr zur Wehrpflicht
Im Vorfeld des kommenden Parteitags der CDU plädiert die JU für eine Ergänzung des Programmentwurfs des Parteivorstands. „Wir werden die Aussetzung der Wehrpflicht schrittweise zurücknehmen und eine Wehrpflicht für alle einführen“, schlägt die JU vor. Bisher positioniert sich die Union mit ihrem Grundsatzprogramm für ein „verpflichtendes Gesellschaftsjahr“, das auch der Bundeswehr zu Gute kommen soll. Gleicherweise äußert sich der schleswig-holsteinische CDU-Landesverband für eine Wiedereinführung der momentan ausgesetzten Wehrpflicht.
Stellungnahme von Johann Wadephul
Johann Wadephul, Sprecher des schleswig-holsteinischen Landesverbands der CDU/CSU im Bundestag, kündigte in der „Welt“ an, dass diese Forderung beim Bundesparteitag vorgebracht wird. „Die Personalprobleme der Bundeswehr werden jeden Tag größer. Die Bundeswehr wird älter und kleiner. Wir brauchen jetzt – Stichwort Kriegstüchtigkeit – durchgreifende Maßnahmen, damit es besser wird.“
Erste Schritte und weiterführende Maßnahmen
Wadephul argumentiert, dass die akuten Personalprobleme bei den Streitkräften die Rückkehr zur Wehrpflicht rechtfertigen. Die Marine verfügt lediglich über „nur etwa 50 Prozent“ an Personal. „Das werden auch nicht mehr, wenn wir noch zehn Werbefilme drehen und auf Tiktok gehen“, wie er der „Welt“ mitteilte. Anfangs könnten nur Teile eines Jahrgangs eingezogen werden: „Wir ziehen so viel Personal ein, wie wir für die Bundeswehr brauchen. Das muss nicht der ganze Jahrgang sein. Das geht am Anfang technisch auch gar nicht.“
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