Eine Sachbearbeiterin im Umweltministerium sorgte dafür, dass die Maiwoche in diesem Jahr ohne das beliebte Maidorf auskommen muss. So jedenfalls das offizielle Narrativ, das Stadtbaurat Frank Otte – flankiert von Frank Henning (SPD) und Anette Meyer zu Strohen (CDU) – am Dienstagvormittag der Osnabrücker Lokalpresse präsentierte.

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Parallel zum eilig einberufenen Pressetermin veröffentlichte die Junge Union Osnabrück am Vormittag eine Erklärung, die erstmals seit dem Amtsantritt des umstrittenen Stadtbaurats Konsequenzen für „eine lange Liste von Fehlentscheidungen und Versäumnissen“ fordert.
Unvergessen ist für die Junge Union, dass erst die vom Stadtbaurat verweigerte erneute Genehmigung dafür sorgte, dass bis hin in eine hannoversche Ministeriums-Amtsstube nach einer Institution oder Person gesucht werden musste, die bereit war stellvertretend für den Verwaltungschef die Verantwortung zu übernehmen – erfolglos.

JU: Stadtbaurat deutlich überfordert

Unter dem Titel  „Stadtbaurat sollte über Abschied nachdenken“ erklärt die Jugendorgansation der CDU, sie sei„fassungslos über die Entscheidung zum Maidorf“, und weiter: „Das Maidorf war ähnlich geplant wie in vergangenen Jahren, die Betreiber rüsteten nach, der TÜV Nord signalisiert Unterstützung – aber der zuständige Stadtbaurat lässt zu, dass eine Herzkammer der Maiwoche vernichtet wird“, so Christopher Peiler, Vorsitzender der Jungen Union Osnabrück.

Die Maiwoche wird extrem an Attraktivität verlieren und der vom Stadtbaurat vorgesehene alternative Food-Court wird nicht ansatzweise entsprechende Besucherzahlen generieren. Gerade für die jungen Besucher bricht so ein beliebter Anlaufpunkt und ein Highlight im Jahr weg.
Aus Sicht der Jungen Union reiht sich das Scheitern beim Maidorf in eine lange Liste von Fehlentscheidungen und Versäumnissen des Stadtbaurates ein. „Stillstand in der Verkehrsplanung, Durcheinander und Klagen am Neumarkt sowie wenig innovative Ideen bei der Stadtplanung. Herr Otte muss irgendwann auch mal Verantwortung für ständige Fehler übernehmen und Konsequenzen ziehen“, so Peiler.

Die Junge Union fordert, dass endlich innovative Ideen, unbürokratische Lösungen und stichhaltige Konzepte für ein lebenswertes Osnabrück präsentiert werden. „Der Stadtbaurat scheint jedenfalls damit deutlich überfordert zu sein“, so Peiler abschließend.

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