Die Junge Union (JU) will die CDU zu einer stärker auf junge Menschen ausgerichteten Politik bewegen. Zentrale Themen sind dabei unter anderem die Schuldenbremse, Rente, Zuwanderung und die Stärkung der Wirtschaft.
JU-Chef fordert Politik für junge Menschen
Der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel, sagte der „Welt“ (Montagsausgabe): „Wir müssen nicht nur über eine Politik für junge Menschen reden, wir müssen sie machen“. Er kritisierte das Erstellen neuer Schulden, welches die Tilgung auf die jungen und kommenden Generationen abwälzt. „Dazu gehören die Schuldenbremse, endlich Ehrlichkeit beim Thema Rente, eine Kehrtwende bei der Zuwanderung sowie eine Stärkung der Wirtschaft“, resümierte Winkel.
Zukunftsversprechen für die nächste Generation
Winkel kündigte entsprechende Anträge für den dreitägigen Bundesparteitag der CDU in Berlin an. Besonders in der Präambel des neuen Grundsatzprogramms solle die Schuldenbremse als „Zukunftsversprechen für die nächste Generation“ verankert werden. Auch eine begrenzte Steuerzuschussförderung des Rentensystems auf maximal ein Viertel des Bundeshaushalts wird angestrebt, um künftigen Generationen die Möglichkeit zur Gestaltung ihrer eigenen Zukunft zu gewährleisten.
Investition in die Digitalisierung
Die Junge Union schlägt zudem eine Digitalisierungsoffensive vor, um Arbeitsplätze für die junge Generation zu sichern. „Neue Technologien werden nicht nur Arbeitsprozesse optimieren, sondern auch neue Märkte erschließen und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Eine kontinuierliche Investition in die Digitalisierung und Forschung ist unerlässlich, um die Zukunft unseres Gemeinwesens langfristig zu sichern“, heißt es in dem Antrag.
Rückkehr zur Wehrpflicht
Trotz Eingriffe in die Lebensplanung junger Menschen, plädiert die Junge Union für die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Begründung lautet: „Für den Fall des Ausbruchs eines Krieges gegen Deutschland oder seine Verbündeten hat der Staat umfassend vorzusorgen.“ Winkel betont, dass eine Perspektiven bietende Demokratie wehrhaft sein muss.
Kampf um die Stimmen junger Wähler
Die Studie „Jugend in Deutschland 2024“ zeigte, dass 22 Prozent der befragten jungen Wähler die AfD wählen würden, während die CDU nur auf 20 Prozent kam. Winkel sieht in den Kernüberzeugungen der CDU und Jungen Union das Rezept gegen das Anwachsen der AfD: „Kein Mensch braucht eine Art Grüne 2.0, niemand will eine JU, die wie ein Klon von Fridays for Future auftritt. Dann geht es bei der Akzeptanz in der jungen Generation weiter bergauf.“
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