Die Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, hat in einem Gespräch mit dem TV-Sender “Welt” deutliche Kritik am Rentenpaket II und am FDP-Chef Christian Lindner geäußert. Sie fordert Nachverhandlungen und kritisiert die mangelnde Engagement von SPD und Grünen bei der Rentenreform.
Vom “guten Tag für die Rente” bis hin zur starken Kritik am Rentenpaket II
Franziska Brandmann, Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, hat das Rentenpaket II, das von Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner unterstützt wird, als “absolut nicht ausreichend” bezeichnet. Die Jugendorganisation der FDP fordert in diesem Zusammenhang Nachverhandlungen im parlamentarischen Verfahren. Brandmann widersprach Linder explizit, als dieser behauptete, es sei ein “guter Tag für die Rente”.
Forderung nach einer Reform des Rentensystems
In Bezug auf das langfristige Rentenpaket II merkte Brandmann weiter an: “Es gibt tatsächlich höhere Beitragssteigerungen als ohne Rentenpaket II.” Und sie fügte hinzu, die Ausgestaltung des Pakets sei aus ihrer Sicht “nicht mittragbar”. Ihrer Meinung nach ziehen sich die Parteien SPD und Grüne aus der Debatte um die Rentenreform zurück und liefern keine Vorschläge dazu, wie das Rentensystem zukunftsfest und für künftige Generationen finanzierbar gemacht werden kann.
Kritik an der Frühverrentung und Forderung nach flexiblen Renteneintritt
Brandmann sprach sich besonders stark gegen die Rente mit 63 aus und bezog Stellung gegen eine abschlagsfreie Frühverrentung. Sie erklärte: “Wir müssen über das Thema flexible Renteneintritt reden. Und all diese Punkte sind aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit, das Rentensystem zukunftsfest zu machen.”
Stärkung des Kapitalanteils bei der Rentenfinanzierung
Zudem betonte die FDP-Politikerin die Notwendigkeit, den Kapitalanteil bei der Rentenversicherung zu erhöhen. Die Stärkung des Generationskapitalanteils sieht sie dabei als den einzigen positiven Aspekt des Rentenpakets II. Sie fordert: “Wir müssen darüber sprechen, wie wir Renditechancen am Kapitalmarkt für alle Menschen möglich machen, wie wir unser Rentensystem stabilisieren.”
Kritik an mangelnder Aktienrente
Abschließend äußerte Brandmann ihr Missfallen über den geringen Fokus auf die Aktienrente im Rentenpaket: “Mein Problem ist, dass viel zu wenig an der eigentlichen Aktienrente, die die FDP vorgeschlagen hat, in dem Paket insgesamt drin ist.” Sie kritisiert dabei vor allem eine Haltelinie von 48 Prozent, die zu starken Beitragserhöhungen führen würde. “Deshalb finde ich den Generationenkapitalanteil in diesem Paket ganz gut, das Paket insgesamt aber absolut nicht ausreichend,” so Brandmann.
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