Die Ablehnung der Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre durch den FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki stößt auf Widerspruch innerhalb seiner eigenen Partei. Franziska Brandmann, Vorsitzende der Jungen Liberalen, betont die Unterstützung der FDP für diese Absenkung und fordert Kubicki dazu auf, seine persönlichen Ansichten von der Parteiposition zu trennen.
Differenzen innerhalb der FDP
Die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, äußerte sich irritiert über die Ablehnung einer Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre durch FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki. „Die FDP setzt sich für die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein“, zitiert das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ Brandmann. Sie betonte, dass die Partei ihre Position auf ihrem Bundesparteitag beschlossen und in ihrem Bundestagswahlprogramm erneut bekräftigt habe.
Brandmann stellte klar, dass Kubicki eine persönliche Meinung zum Thema haben könne, warnte ihn jedoch: „Als stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP muss er dann aber deutlich machen, dass er mit seinen Äußerungen nicht für die FDP spricht“.
Die Debatte im Bundestag
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hatte den Vorschlag gemacht, das Wahlalter auch bei Bundestagswahlen von 18 auf 16 Jahre zu senken. „Bei der Europawahl im Juni dürfen zum ersten Mal auch 16-Jährige wählen. Das tut unserer Demokratie gut“, sagte Bas und betonte, dass „Wir [deshalb] mit der Bundestagswahl und den Landtagswahlen nachziehen [sollten].“ Sie wies darauf hin, dass in einigen Bundesländern das Wählen mit 16 schon möglich sei.
Ihren Vorschlag unterstützte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne). Eine Gegenposition vertrat hingegen FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki, der das Wahlalter weiterhin an die Volljährigkeit knüpfen möchte.
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