In Cottbus wurde ein Jugendlicher festgenommen, der verdächtigt wird, einen Terroranschlag geplant zu haben. Er stand bereits zuvor im Visier der Justiz, da er laut Anklageschrift Propaganda einer Terrorgruppe veröffentlicht und Straftaten gebilligt haben soll.
Verdächtiger stand bereits vor Festnahme im Visier der Justiz
Einer Meldung der „Welt am Sonntag“ zufolge, war der in Cottbus festgenommene Jugendliche bereits vor seiner Festnahme Gegenstand von Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Cottbus hatte gegen den Jugendlichen am 18. September Anklage erhoben. Laut Anklageschrift soll er Propaganda einer Terrorgruppe veröffentlicht, Kennzeichen dieser Gruppe verwendet und Straftaten, konkret Mord und Totschlag, gebilligt haben.
Verbreitung von Propaganda und Aufruf zur Gewalt
Am 22. März soll er laut Anklage drei Videos auf Instagram hochgeladen haben. Das erste Video trug den Titel „Kavkaz Emirat“ und zeigte Männer in Tarnkleidung mit Gewehren vor der Fahne des Kaukasischen Emirats, einer Terrorgruppe. Die anderen beiden Videos zeigten Kampfszenen. Der Beschuldigte forderte demnach in den Beiträgen zur Tötung Ungläubiger auf und verherrlichte den „Dschihad“. Bei den Ermittlungen bezeichnete er seine Taten als „Fehler“.
Weitere Ermittlungen und geplanter Anschlag
Zudem läuft laut „Welt am Sonntag“ ein weiteres Verfahren gegen ihn, welches zurückgeht auf Aktivitäten in den sozialen Medien im März 2023. Nun befindet er sich in Untersuchungshaft, da er zusammen mit einem ebenfalls festgenommenen 15-Jährigen einen Anschlag auf einen Leverkusener Weihnachtsmarkt vorbereitet haben soll.
Geplanter Anschlag mittels Lastwagen
Die Ermittler geben an, dass das Duo plante, am 1. Dezember einen Lastwagen zur Explosion zu bringen und dies über den Kurznachrichtendienst Telegram angekündigt habe. Laut der „Welt am Sonntag“ wurde der deutsche Geheimdienst durch seinen österreichischen Pendant alarmiert.
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