Jugendliche in Deutschland blicken nach Angaben der Jugendstudie 2022 der Vodafone-Stiftung wieder optimistischer in die Zukunft, trotz anhaltenden Sorgen um Inflation, Klimawandel und Krieg. Die Studie offenbart jedoch auch eine hohe Unzufriedenheit mit der Politik in Bezug auf die Berücksichtigung der Anliegen und Interessen junger Menschen.
Zukunftsoptimismus trotz Sorgen
Wie die „Südwest-Presse“ berichtet, sinkt die allgemeine Zukunftsangst unter Jugendlichen in Deutschland. Laut einer Befragung von Infratest im Rahmen der Jugendstudie 2022 der Vodafone-Stiftung stimmten im Winter 2022 71 Prozent der Aussage „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft“ zu – ein Jahr zuvor waren es noch 96 Prozent. Dennoch bleibt die Sorge um gewisse Themen präsent: So äußerten 90 Prozent der Befragten Sorgen über die fortschreitende Inflation, 74 Prozent über den Klimawandel und 69 Prozent über Krieg. Trotz dieser Ängste beurteilten 80 Prozent ihre individuellen beruflichen Chancen und Zukunftsaussichten zuversichtlich.
Wohnungssuche und finanzielle Sorgen während der Ausbildung
Die Jugendstudie deckt ebenso eine tiefe Sorge vieler junger Menschen um die Wohnungssuche auf. Eine deutliche Mehrheit von 73 Prozent fürchtet, keine bezahlbare Wohnung zu finden. Die finanzielle Belastung während der Ausbildung oder des Studiums bereitet ebenfalls Unbehagen: 63 Prozent der Schüler unter den Befragten glauben, wenig Geld zur Verfügung zu haben.
Unzufriedenheit mit der Politik
Zusätzlich zum Zukunftsoptimismus und den bestehenden Sorgen zeigt die Studie eine hohe Unzufriedenheit mit der Politik. 72 Prozent der befragten jungen Menschen sind eher oder sehr unzufrieden damit, wie ihre Anliegen und Interessen von Politikern berücksichtigt werden.