Der renommierte deutsche Schriftsteller Jürgen Becker ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Bekannt für seine vielfältigen literarischen Werke, war Becker bis zuletzt aktiv und prägte maßgeblich die Literaturszene der Nachkriegszeit in Köln.
Vielseitiges Schaffen und Auszeichnungen
Der in Köln-Brück wohnhafte Jürgen Becker starb bereits am letzten Donnerstag, wie sein Sohn dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtete. In seiner langen Karriere als Schriftsteller sammelte er eine Reihe von Auszeichnungen, darunter renommierte Preise wie den Georg-Büchner-Preis und den Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln. Sein literarisches Schaffen endete nicht mit dem fortgeschrittenen Alter. Noch in diesem Jahr wurde der Band „Nachspielzeit. Sätze und Gedichte“ veröffentlicht. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen konnte Becker jedoch die Buchvorstellung nicht persönlich besuchen.
Biographische Einflüsse
In Beckers Werken spiegelt sich oft die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte wider. Die Erfahrung des Zweiten Weltkriegs sowie die Teilung Deutschlands waren wiederkehrende Themen in seine Schriften. Geboren in Köln, zog die Familie während seiner Kindheit nach Erfurt und kehrte nach dem Krieg über Waldbröl im Jahr 1950 in seine Geburtsstadt zurück.
Köln als literarischer Mittelpunkt
Jürgen Becker übte neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller auch verantwortungsvolle Positionen in den Medien aus. Er arbeitete zunächst für den WDR und den Rowohlt-Verlag. Kurzzeitig war er Leiter des Theaterverlags bei Suhrkamp, um schließlich von 1974 bis 1993 die Hörspielabteilung des Deutschlandfunks zu leiten. In Köln galt Becker, zusammen mit Heinrich Böll und Dieter Wellershoff, als eine der herausragenden Persönlichkeiten der Literaturszene in der Nachkriegszeit.
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