Die Universität Osnabrück, die 1974 mit etwa 2.700 Studierenden ihren Betrieb aufnahm, feierte am Donnerstagabend offiziell ihr 50-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten, die in der OsnabrückHalle und im Osnabrücker Schloss stattfanden, markierten den Beginn eines Jahres, in dem noch bei weiteren Veranstaltungen dieses besonderen Jubiläum gefeiert werden soll.
Auf die Zukunft gerichtet und von der Vergangenheit inspiriert
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl eröffnete den Festakt und betonte die Bedeutung der Universität als Ort der Spitzenforschung und als integraler Bestandteil der Stadt. In ihrer Ansprache hob sie hervor: „Durchgängig seit den 1980er Jahren“ habe sich die Universität als ein „Ort von Spitzenforschung“ etabliert und sei zugleich mit ihren rund 14.000 Studierenden aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Prof. Menzel-Riedl äußerte sich auch zu den aktuellen Herausforderungen: „Wir sind Gestalterin, wenn es schwierig wird“, und betonte die Rolle der Universität in der Förderung von Diskurs und Dialog trotz der zunehmenden Polarisierung im öffentlichen Diskurs.
Ministerpräsident Stephan Weil meldete sich per Videogruß
In einem Videogrußwort unterstrich der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Bedeutung der Universität für die Gesellschaft und ihre interdisziplinäre Ausrichtung: „Es ist hochbeachtlich, wie die Universität Osnabrück Akzente setze und besonders auf zwei Dinge Wert lege: Eine ausgeprägte gesellschaftliche Relevanz und die Bereitschaft zur Interdisziplinarität und Kooperation.“ Falko Mohrs, Minister für Wissenschaft und Kultur, lobte ebenfalls die Rolle der Universität als Impulsgeberin für den Nordwesten und ihre erfolgreiche überregionale Positionierung.
Pötter: „Die Uni macht Osnabrück zu dem, was sie ist“
Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Landrätin Anna Kebschull äußerten sich in einem Gespräch über ihre enge Verbundenheit mit der Universität. Oberbürgermeisterin Pötter betonte: „Die Uni macht Osnabrück eben zu dem, was sie ist – einer jungen und vielfältigen Stadt.“ Diese Sentiments wurden durch Video-Grußbotschaften von Repräsentanten internationaler Hochschulen ergänzt, die die globale Reichweite und Vernetzung der Universität unterstreichen.
Wanderausstellung zeigt Geschichte der Uni Osnabrück
Das universitäre Sinfonieorchester trug mit einer speziell für das Jubiläum komponierten Ouvertüre von Peter Witte zur festlichen Atmosphäre bei.
Zudem bot der Empfang im Osnabrücker Schloss den Gästen die Gelegenheit, eine Wanderausstellung zur Geschichte der Universität zu besichtigen. Diese Ausstellung, konzipiert von Dr. Thorsten Unger und Dr. Oliver Schmidt, wird in Kürze an verschiedenen Standorten präsentiert werden, um die reiche Geschichte und die Beiträge der Universität weiter zu verbreiten.
Titelbild: Von der Vergangenheit erfolgreich in die Zukunft: Die ehemaligen Universitätspräsidenten Prof. Dr. Wolfgang Lücke (links), Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger (Zweiter von links), Prof. Dr. Rainer Künzel (rechts) mit der amtierenden Präsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl und dem Wissenschaftsminister Falko Mohrs (Zweiter von rechts) auf dem Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Uni Osnabrück / Foto: Hermann Pentermann, Uni Osnabrück