Wie geht es weiter mit der Johannisstraße? Der Beton für die Fahrbahn wurde inzwischen verarbeitet. Bleibt das jetzt so, wie sich die Straße zwischen der Osnabrücker Neustadt und dem Neumarkt jetzt präsentiert? Wir haben bei der Stadtverwaltung nachgefragt.
Für die Anwohner waren die vergangenen Tage nochmals eine ordentliche Herausforderung. Der frisch auf die zuvor monatelang als Baugrube geöffnete Johannisstraße gekippte Beton musste mit Dehnungsfugen versehen werden – ausgerechnet in den Nachtstunden. Unruhige Nächte waren und verärgerte Innenstadtbewohner waren die Folge.
Spätestens nach den Sommerferien soll der vom Neumarkt aus gesehen vordere Teil der Johannisstraße dann wieder in voller Breite und Länge von Fußgängern, aber auch erneut vom Busverkehr, genutzt werden können.
Nachdem in den vergangenen Jahrzehnten allerlei Versuche mit dem Oberbau unternommen worden waren, die am Ende immer wieder zu Problemen führten, weil das Gewicht der schweren Linienbusse zu groß war, ist diesmal eine durchgehende Betondecke das Mittel der Wahl.
Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass sich hier nicht wiederholt, was am nahen Rosenplatz zu beobachten ist: „Bröckelbeton“ bereits wenige Jahre nach Fertigstellung.
Anders als am Rosenplatz, wurde der Beton in der Johannisstraße nicht markant (dort rot) eingefärbt.
Auch der Neumarkt hätte bereits 2019 betoniert werden sollen
Für den Neumarkt, der ebenfalls mit diesem Werkstoff umgebaut werden sollte, wurde vor drei Jahren überraschend ein Baustopp verfügt.
Hinter den Kulissen verhandeln Stadtverwaltung und Planungsbüro seither, wie es weitergehen soll mit dem versifften Problemplatz im Zentrum der Stadt.
Bleibt das so oder wird das noch eingefärbt?
Manch ein Passant mag sich in den vergangenen Tagen gefragt haben, ob auf die inzwischen fast durchgängig zwischen Johanniskirche bis nah an den Neumarkt fertiggestellte Betondecke noch eine irgendwie eingefärbte abschließende Schicht Farbe oder Asphalt aufgetragen wird? Unsere Redaktion hat dazu bei der Stadtverwaltung nachgefragt.
Simon Vonstein vom Presseamt der Stadt Osnabrück erläutert den Status und die anstehenden letzten Arbeitsschritte: „Auf der Fläche findet Anfang der kommenden Woche noch das sogenannte ‘Grinding‘ statt. Dabei wird die Oberfläche geschliffen, damit beim Befahren weniger Lärm entsteht. Danach wird die Oberfläche wohl ein wenig, aber nicht viel dunkler sein als jetzt“.