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Johannishöfe am Neumarkt: Ist das die Zukunft von Kachelhaus und Ypso-Ruine?

Während das „Zauberwürfel“-Haus zwar weitgehend fertig ist, aber in einen Dornröschenschlaf geschickt wurde, weil der Hotelbetreiber abhanden gekommen ist, tut sich etwas auf der anderen Seite des Neumarkts.

Zumindest auf den Zeichentischen des beauftragten Architektenbüros nimmt das Großprojekt, das vom Neumarkt bis weit in die Osnabrücker Neustadt reichen wird und überwiegend neue Wohnungen beinhaltet, konkrete Formen an.

Für die Gestaltung der Fassaden des „Johannishöfe“ getauften Großprojekts der Lindhorst-Gruppe gibt es inzwischen konkrete Entwürfe, die im Detail jedoch von zuvor gezeigten Konzepten abweichen.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (StUA) wird am kommenden Donnerstag offiziell über den Planungsstand unterrichtet und soll der neuen Gestaltung zustimmen.

Keine Rundbögen, dafür rechte Winkel für die Fassaden der Johannishöfe
Kaum Einzelhandel und keine Rundbögen, dafür rechte Winkel für die Fassaden der Johannishöfe / Visualisierung Hasepost, basierend auf Skizzen von SKAI Architekten

Aus runden Bögen und Arkaden werden rechte Winkel

Die mit Datum 15.07.2024 versehenen Entwürfe des Hamburger Architektenbüro Skai zeigen eine Gestaltung, die gegenüber zuvor veröffentlichten Planungen deutlich ‚härtere‘ Linien zeigt. Aus Rundbögen und Arkaden ist inzwischen eine aus überwiegend rechtwinkligen Elementen bestehende Gestaltung geworden. Wie bei allen Neubauten rund um den Neumarkt, setzen die Architekten auch bei den Johannishöfen auf Flachdächer für das insgesamt 1,7 Hektor große Areal.

Eine Fassade mit Rundbögen für die Johannishöfe, wie sie 2022 als eine mögliche Option vorgestellt wurde, wird es nicht geben / Entwurf SKAI Architekten, Quelle: RIS Stadt Osnabrück
Eine Fassade mit Rundbögen für die Johannishöfe, wie sie 2022 als eine mögliche Option vorgestellt wurde, wird es nicht geben / Entwurf SKAI Architekten, Quelle: RIS Stadt Osnabrück

Einzelhandel spielt in den Johannishöfen immer geringere Rolle

Mit dem Wegfall der Galerien an der Fassade einher, geht auch eine offensichtlich nochmals eingedampfte Berücksichtigung von Einzelhandelsflächen. An dem Standort sollte nach Vorstellung insbesondere von Lokalpolitikern der SPD, den Grünen und der FDP einst Deutschlands letzte große innerstädtische Shopping-Mall entstehen.

Diese Skizze zeigt, wie groß das Projekt ist, rot dargestellt das "Kachelhaus" / Entwurf SKAI Architekten, Quelle: RIS Stadt Osnabrück
Diese Skizze zeigt, wie groß das Projekt ist, rot dargestellt das „Kachelhaus“ / Entwurf SKAI Architekten, Quelle: RIS Stadt Osnabrück

Geht es 2025 los mit den Johannishöfen?

Wenn die Mitglieder des StUA-Ausschusses dem geänderten Fassadenkonzept zustimmen, kann die Planung fortgesetzt werden. Für den Abriss von Kachelhaus, Ypso-Gebäude und Co. gibt es allerdings noch keinen Termin. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter zeigte sich zuletzt optimistisch, dass es die Bauarbeiten im kommenden Jahr beginnen könnten.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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