Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert die zögerliche Haltung der Bundesregierung in Bezug auf militärische Hilfe für die Ukraine. Er vermutet, dass ein mögliches Vermittlerengagement Deutschlands gegenüber Russland hinter dieser Zurückhaltung steht.
Zurückhaltung bei Waffenlieferungen
Joachim Gauck, der ehemalige Bundespräsident, hat sich in einem Interview mit dem „Spiegel“ kritisch zu der zögerlichen Haltung der Bundesregierung in Bezug auf militärische Hilfe für die Ukraine geäußert. „Die Regierung tut immer noch nicht genug, sie ist weiterhin zu zögerlich bei der Lieferung von Munition und Waffen. Die Taurus-Marschflugkörper hätten wir längst liefern sollen.“, beklagt Gauck.
Mögliche Gründe für die Zurückhaltung
Angesprochen auf die möglichen Gründe für diese Zurückhaltung, vermutet der Altbundespräsident, dass strategische Überlegungen eine Rolle spielen könnten: „Möglicherweise will die Bundesregierung ihre Rolle als künftiger Makler, als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland, nicht aufs Spiel setzen.“. Dies, so Gauck, „würde erklären, weshalb wir als militärischer Unterstützer Kiews nicht ‚all in‘ gehen.“
Aufruf zu mehr Engagement
Trotz seiner Kritik äußert Gauck auch Stolz auf das bereits geleistete deutsche Engagement: „Ich bin durchaus stolz auf das, was Deutschland leistet.“ Dennoch bleibt für ihn die Frage bestehen: „Könnten oder besser: müssten wir nicht noch mehr tun?“ Damit fordert Gauck die Bundesregierung dazu auf, ihr Engagement in der Ukraine zu verstärken.
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