„Näääächste Runde rüüüückwärts!“ Am Freitag geht es wieder rund auf der Fläche an der Halle Gartlage: Der Herbstjahrmarkt ist da. Vom Freitag 3. November bis Sonntag 12. November erwartet die Besucher ein vielfältiges Angebot mit zahlreichen Premieren aber auch mit vielen bekannten Fahrgeschäften und Buden.
Gemeinsam mit dem Team von Marketing Osnabrück (Titelfoto) sind die Schausteller dabei den Herbstjahrmarkt rechtzeitig bis Freitag an den Start zu bringen.
Noch ist nicht alles fertig aufgebaut, doch beim Rundgang über den im Aufbau befindlichen Jahrmarkt zeigt Bernhard Kracke jun., der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Weser-Ems e.V. immer wieder neue Attraktionen, die so noch nicht in Osnabrück zu sehen waren oder eine ganz besondere Bedeutung haben für den von den Osnabrückerinnen und Osnabrückern oft als „Jazzer“ bezeichneten Jahrmarkt.
Insgesamt 16 Highlights auf dem Osnabrücker Jahrmarkt
„Früher, auch vor Corona, hatten wie vielleicht ein oder zwei Highlights, diesmal sind es in Summe 16 Großanlagen, die teilweise zum ersten Mal in Osnabrück zu sehen sind,“ erläutert Kracke.
Eines dieser besonderen Fahrgeschäfte ist das „Chaos Pendel“, das bis Freitag noch fertig aufgestellt werden muss. Weil sich die Gondeln hier gleich um mehrere Achsen drehen, kommt zu unberechenbaren und schlagartigen Bewegungen mit einer Beschleunigung bis zur 4-fachen Erdanziehungskraft (4 G). „Das ist so ungefähr die stärkste Beschleunigung, die man auf einem Volksfest erleben kann“, zeigt sich der Vorsitzende des Schaustellerverbandes selbst beeindruckt.
Herbstjahrmarkt in Osnabrück wird immer beliebter
Dass man ein solches Fahrgeschäft, das in der Anschaffung mehrere Millionen Euro kostet und daher auch nur auf den besonders besucherstarken Volksfesten zu sehen ist, in diesem Herbst nach Osnabrück holen konnte, macht Kracke jun. an einem Trend fest, den er und seine Kollegen mit Freude beobachten: „Die Kurve geht steil nach oben“. Gemeint ist damit der Zuspruch der Osnabrückerinnen und Osnabrücker, die der „Jazzer“ erfährt. Ein Trend, der sich bereits vor Corona abzeichnete und im vergangenen Herbst fortgesetzt hat.
Noch mehr als der Jahrmarkt im Frühjahr und der in diesem Sommer erstmals initiierte Sommer-Jahrmarkt zieht der Herbstjahrmarkt die Besucher und damit die Schausteller an. Deswegen, so Kracke, ist in diesem November auch jeder einzelne zur Verfügung stehende Quadratmeter belegt.
Viele bekannte Schausteller auf ihren Stammplätzen
Neben weiteren Neuheiten und Attraktionen, wie „Mama Caramba“ (schnelles Drehen und Hüpfen) oder „Take Off“ (mehr als 70km/h und Beschleunigung ebenfalls bis 4G) sind auch wieder zahlreiche beliebte Klassiker wie das „Breakdance“ und insgesamt drei Autoscooter dabei. Insgesamt 11 Mandelbrenner haben ihre Stände aufgebaut, „und das macht auch Sinn“, erklärt Kracke. „Jeder brennt seine Mandeln nach eigenem Rezept und mit immer etwas anderen Gewürzen, den Unterschied schmeckt man“. Und deswegen wird bei der Standvergabe auch darauf geachtet, dass die traditionell auf dem Osnabrücker Jahrmarkt stehenden Buden und Fahrgeschäfte auch nach Möglichkeit ihre Stammplätze bekommen.
Wann geht es los? Wann ist der Familientag? Wieder mit Feuerwerk?
Los geht es am Freitag (3. November) um 15 Uhr. Samstag und am zweiten Freitag öffnet der Jazzer schon um 14 Uhr. An allen anderen Tagen geht es um 15 Uhr los, immer bis 22 Uhr – außer Freitag und Samstag bis 23 Uhr.
An beiden Freitagen gibt es wieder ein Höhenfeuerwerk. „Emissionen wie ein Grillabend für drei Personen,“ wiegelt Kracke mögliche Kritik ab, „aber 10.000 Zuschauer auf dem Jazzer und an den Fenstern und auf den Balkonen rundherum“. Der Versuch das Feuerwerk durch eine Lasershow zu ersetzen scheiterte im vergangenen Jahr.
Am Mittwoch lockt der Familientag mit vergünstigten Preisen und am Donnerstag ist „Ladies Night“.