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„Jahrzehntelange herausragende Expertise“: Deutsche Bundesstiftung Umwelt mit „Portfolio Institutionell Award“ ausgezeichnet

Leidenschaft, Weitblick, Nachhaltigkeit: Für diese Leistungen auf dem Feld der institutionellen Kapitalanlage ist am Donnerstagabend (23. Juni) in Berlin die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück in der Kategorie „beste Stiftung“ mit dem „Portfolio Institutionell Award“ ausgezeichnet worden.

Der nicht dotierte Preis des Finanz-Fachmagazins Portfolio Institutionell wird seit 2006 vergeben und gilt als Auszeichnung der institutionellen Kapitalanlage in Deutschland. Fazit der Jury: Die DBU sei „wie ein starker Baum“, der stetig weiterwachse und viele Früchte für die Ernte trage.

Auszeichnung ist eine „große Anerkennung für die DBU”

Der Award sei wegen schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen „eine große Anerkennung für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt“, sagte Michael Dittrich, Leiter der DBU-Abteilung Finanzen und Verwaltung und stellvertretender Generalsekretär der Stiftung. „Wir freuen uns besonders, dass unser langfristiges Anlagekonzept die Jury überzeugt hat. Der Preis ist für uns eine Motivation, auch künftig engagiert weiter zu arbeiten und die DBU in einem für Stiftungen schwierigen Umfeld auch künftig finanziell stabil zu halten“, so Dittrich, der mit seinen beiden Kollegen aus der DBU-Vermögensanlage Thomas Hey und Rainer Königs den Preis entgegennahm. Dittrich: „Wir haben in guten Jahren Reserven gebildet. Das erlaubt uns, die Fördermittel zu sichern.“

Gleichmäßiger Fördermittelfluss soll gewährleistet sein

Das DBU-Stiftungskapital in Höhe von aktuell ungefähr 2,4 Milliarden Euro wird von den Finanzmanagern der Stiftung ganz überwiegend in Eigenregie an den internationalen Kapitalmärkten investiert. 1991 startete die DBU mit einem Kapital von knapp 1,3 Milliarden Euro und hat seither für mehr als 10.800 Projekte etwa zwei Milliarden Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Dittrich: „Der Vergleich der DBU mit einem immer größer werdenden Baum passt in der Tat ganz gut. Wir können weiter die Früchte unserer Arbeit ernten.“ Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt zählt mittlerweile zu den größten Umweltstiftungen Europas. Ziel der Vermögensanlage der DBU ist es, einen gleichmäßigen Fördermittelfluss zu gewährleisten und das Stiftungskapital real – also inflationsbereinigt – im Wert zu erhalten. „Das ist uns in 32 Jahren gelungen“, so Dittrich. Aktuell umfasst das DBU-Portfolio nach Kurswerten berechnet etwa 30 Prozent Aktien, 55 Prozent verzinsliche Wertpapiere und 13 Prozent Immobilien sowie Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Derzeit werden jährlich im Durchschnitt etwa 55 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt.

Preisvergabe in insgesamt 15 Kategorien

Der jährlich vergebene „Portfolio Institutionell Award“ ist laut Veranstalter eine bedeutsame Auszeichnung für institutionelle Investoren im gesamten deutschsprachigen Raum. Bei sogenannten institutionellen Kapitalanlegern sind die Vermögen so hoch, dass die Verwaltung einen in der Regel kaufmännisch eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Dazu zählen etwa Versicherungen, Pensionskassen und Versorgungswerke. Der Gegensatz sind Privatanleger. Derzeit wird der Preis in 15 Kategorien vergeben – neben „beste Stiftung“ unter anderem „beste Versicherung“, „beste Pensionskasse und Zusatzversorgung“ und „beste Bank (Treasury)“. Eine Besonderheit des Awards besteht darin, dass für jede Kategorie eine unabhängige Fachjury zusammengestellt wird. Ein wissenschaftlicher Beirat unterstützt und überprüft deren Arbeit. Nach Angaben der Auszeichnenden unterliegt die Jury einem strengen Compliance-Kodex, der jede Geschäftsbeziehung zu den Nominierten untersagt.

Jury würdigt „jahrzehntelange herausragende interne Expertise“

In der Begründung für die Auszeichnung der DBU heißt es weiter, die Stiftung verfüge über eine „jahrzehntelange herausragende interne Expertise“ und agiere ausweislich der „sehr überzeugenden Zahlen“ überaus erfolgreich in der Direktanlage. Tatsächlich verzichtet die DBU weitgehend auf externe Asset Manager. 80 Prozent der Kapitalanlagen verwaltet die Stiftung in Eigenregie. Überdies ist aus Jurysicht Nachhaltigkeit schon seit vielen Jahren „sehr gut“ fester Bestandteil der Vermögensanlage.


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