Experten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unterstützen die Pläne des Finanzministers zur Erhöhung des Kinderfreibetrags. Das IW argumentiert, dass eine solche Erhöhung sowohl das Kindergeld als auch den Kinderfreibetrag vor Inflation schützt und eine gleichmäßige Entwicklung gegenüber den Vorjahren sicherstellt.
Unterstützung für die Pläne des Finanzministers
Tobias Hentze, Forscher am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), begrüßte in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ die Absicht des Finanzministers, ausschließlich den Kinderfreibetrag zu erhöhen. Hentze sieht diese Maßnahme als notwendig an, um das Gleichgewicht zwischen Kindergeld und Kinderfreibetrag aufrechtzuerhalten.
„Der jetzt zur Diskussion stehende Erhöhungsschritt beim Kinderfreibetrag würde dafür sorgen, dass Kindergeld und Kinderfreibetrag seit dem Jahr 2020 nahezu gleichauf um gut 22 Prozent gestiegen sind“, erklärte Hentze.
Schutz vor Inflation
Über die Jahre hinweg hat Inflation die Kaufkraft des Kindergelds und des Kinderfreibetrags geschmälert. Der IW-Forscher betonte die Bedeutung regelmäßiger Anpassungen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. „Ohne regelmäßige Erhöhungen werden sowohl das Kindergeld als auch der Kindergeldbetrag von der Inflation entwertet“, warnte Hentze.
Gleichmäßige Entwicklung
Hentze hob hervor, dass die geplante Erhöhung des Kinderfreibetrags im Einklang mit den Anstiegen in den vorherigen Jahren steht: „Auch gegenüber den Jahren 2015 (plus 33 Prozent) und 2010 (plus 36 Prozent) wäre so eine gleichmäßige Entwicklung sichergestellt“. Mit dieser Maßnahme würde die Politik eine kontinuierliche Anpassung beider Größen gewährleisten.
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