Die israelische Armee hat ihre Offensive im Gazastreifen trotz internationaler Bedenken weiter intensiviert. Unterdessen hat die Bundesregierung laut „Spiegel“ die Evakuierung eines SOS-Kinderdorfs unterstützt und plant, die Bundeswehr zu mobilisieren, um humanitäre Hilfe über dem Gazastreifen abzuwerfen.
Konfliktsituation im Gazastreifen
Das israelische Militär setzt seine Militäroperationen im Gazastreifen fort. Berichten zufolge wurden Operationen gegen die Hamas im gesamten Gebiet durchgeführt, dabei stieß man auf ein terroristisches Lager mit AK-47-Gewehren, Schutzwesten und Sprengsätzen. Zudem wurden vier Terroristen eliminiert, die versucht haben sollen, Sprengstoff zu platzieren.
Des Weiteren zielten Angriffe auf Raketenwerfer, die zum Abschuss auf israelisches Gebiet verwendet worden seien. Die Luftwaffe der israelischen Streitkräfte griff als Reaktion auf Mörsergranaten, die auf Israel abgefeuert wurden, „Terroristen, terroristische Einrichtungen und terroristische Infrastruktur“ an.
Evakuierung von SOS-Kinderdorf
Die Stadt Rafah stand zuletzt im Fokus des Konflikts. Laut „Spiegel“ unterstützte das Auswärtige Amt die Evakuierung eines SOS-Kinderdorfs in dem Ort. Insgesamt wurden 95 Menschen über den Landweg über Ägypten und Israel ins Westjordanland evakuiert, darunter befanden sich 68 Kinder im Alter zwischen zwei und 14 Jahren sowie 11 Mitarbeiter und deren Familienmitglieder. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes bestätigte: „Wir sind erleichtert, dass unsere intensiven Bemühungen gestern endlich Erfolg hatten.“
Möglicher Einsatz der Bundeswehr
Angesichts der zunehmend prekären Situation der Zivilbevölkerung im Gazastreifen plant die Bundesregierung weitere Maßnahmen. Es wird in Erwägung gezogen, die deutsche Luftwaffe für die Lieferung von dringend benötigter humanitärer Hilfe zu mobilisieren. Die Luftwaffe soll dabei mit C130-Transportflugzeugen der Bundeswehr Hilfsgüter über dem Gazastreifen abwerfen. Andere Nationen, darunter die USA, Jordanien und Frankreich, werfen bereits seit längerem Paletten mit Nahrungsmitteln und Medikamenten aus Flugzeugen über dem Gazastreifen ab.
Die Beteiligung Deutschlands an den Hilfsgüterabwürfen wird von dem Auswärtigen Amt schon länger befürwortet. Diese Flüge würden eng mit Israel koordiniert, um mögliche Komplikationen im Luftraum über Gaza zu vermeiden.
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