Israels Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi hat angekündigt, dass Israel härter auf iranische Angriffe reagieren wird als bisher. In Interviews mit der „Bild“ und anderen Axel-Springer-Medien erklärte Hanegbi, dass sich Israel aufgrund von Ratschlägen der USA und anderen Verbündeten in der Vergangenheit zurückgehalten habe, dies aber nicht wiederholen werde.
Israel kündigt härtere Reaktion auf iranische Angriffe an
Tzachi Hanegbi, der Sicherheitsberater von Premierminister Benjamin Netanyahu, betonte in Gesprächen mit Axel-Springer-Medien, dass sich die Situation nun geändert habe. „Man kann sich einmal zurückhalten, nicht zweimal“, so Hanegbi. Er erklärte weiter, dass die angestrebte Reaktion „nicht nur um Verteidigung“ gehe, sondern darum, den Aggressor zu bestrafen.
Israel warnt Iran vor Angriffen
Hanegbi richtete zudem eine Warnung an den Iran, insbesondere an dessen obersten Führer, nach der Tötung des Hamas-Chefs Ismail Hanija in Teheran. Er betonte: „Israel anzugreifen ist etwas, wofür sie einen sehr schmerzhaften Preis zahlen werden. Hoffentlich tun sie es nicht. Es wäre ein Fehler. Israel ist sehr stark.“
Ablehnung internationaler Kritik
Der Sicherheitsberater wies zudem die zunehmende internationale Kritik an Israel zurück. „Wir glauben nicht, dass diese Kritik gerechtfertigt ist. Wir sind das Opfer einer Aggression, die seit zehn Monaten andauert. Wenn uns Freunde raten, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um eine Eskalation zu verhindern, kann ich das nachvollziehen.“
Sicherheitsberater sieht keinen Krieg aufkommen
Hanegbi ging zudem auf die Sorge um einen umfassenden Krieg im Nahen Osten ein: „Ich glaube nicht, dass wir kurz vor einem Krieg stehen. Das bezweifle ich. Ich denke, die Hisbollah will keinen Krieg.“ Der Sicherheitsberater betonte, dass auch der Iran keinen umfassenden Krieg wolle.
Kein Kommentar zum Tod Hanijas
Auf den Tod von Ismail Hanija angesprochen, lehnte Hanegbi jeden Kommentar ab: „Wir haben beschlossen, dieses Thema nicht zu erörtern. Und Sie haben gesehen, dass niemand in Israel die Verantwortung übernommen hat.“ Allerdings fügte er hinzu, dass Herr Hanija viele Jahre seines Lebens dem „Massaker an Israelis und dem Abschlachten von Israelis“ gewidmet habe und einer der Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober gewesen sei.
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