Die israelische Armee bereitet sich auf eine mögliche Bodenoffensive im Libanon vor, obwohl das Szenario als nicht erstrebenswert betrachtet wird. Das gab Arye Sharuz Shalicar, Sprecher der israelischen Armee, bekannt und betonte, dass alle Optionen der Kriegsführung zur Verfügung stünden, sollten die Angriffe der Hisbollah nicht eingestellt werden.
Mögliche Bodeneinsatz als letzte Option
Arye Sharuz Shalicar, Sprecher der israelischen Armee, hat in einem Interview mit dem Mannheimer Morgen verdeutlicht, dass sich Israel auf einen möglichen Bodeneinsatz vorbereitet. „Die Hisbollah muss sich klarmachen, dass wir uns auch auf einen eventuellen Bodeneinsatz vorbereiten“, so Shalicar. Er betonte aber auch, dass eine Bodenoffensive als ultima ratio betrachtet wird: „Eine Bodenoffensive ist militärisch gesehen immer der letzte Schritt, um in einem Krieg vorzugehen. Israel war in den letzten 20 Jahren mit Bodenoffensiven sehr zurückhaltend.“
60.000 vertriebene Israelis
Shalicar zeichnete ein düsteres Bild der aktuellen Lage im Libanon: „Solange der Beschuss der Hisbollah-Terrormiliz aus dem Libanon nicht aufhört und somit derzeit über 60.000 vertriebene Israelis nicht zurück in ihre Häuser im Norden Israels ziehen können, ist ein Bodeneinsatz nicht vom Tisch.“ Die Entscheidung liege nun bei der Hisbollah, das Feuer einzustellen, um dies zu verhindern.
Hisbollah als Hauptziel
Dem Sprecher zufolge hat Israel vor zwei Wochen begonnen, die Hisbollah im Libanon zu einem der Hauptziele zu erklären. Dies geschieht parallel zum Gaza-Streifen und der Hamas. Die Bemühungen internationaler und regionaler Kräfte, die Hisbollah in Schach zu halten, seien gescheitert: „Die UN, die Amerikaner, die Franzosen und auch regionale Kräfte sind gescheitert und haben es nicht geschafft, die Hisbollah in die Schranken zu weisen“, erklärte Shalicar.
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