Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) hat Ende Oktober zu Anschlägen in Europa mit islamistischem Hintergrund aufgerufen. Die Drohungen wurden in Form eines Videos und in der extremistischen Zeitschrift „Voice of Khorasan“ veröffentlicht, in denen auch zu antisemitischen Morden aufgefordert wird.
Aufruf zu Anschlägen
Die IS-nahe Medienstelle Talai al-Ansar veröffentlichte Ende Oktober ein Video. Es war laut „Spiegel“ mit der Audiobotschaft eines vor Jahren getöteten IS-Sprechers unterlegt. In diesem Video werden Muslime in „Europa, dem ungläubigen Westen und überall“ dazu aufgefordert, „Kreuzzügler“ mit Bomben, Schusswaffen, Messern, Autos, Steinen und physischer Gewalt anzugreifen. Die Nachricht endet bedrohlich mit den Worten: „Oh, ihr Leute von Jerusalem, terrorisiert die Juden“.
Hetze in Propagandablatt
Dabei blieb es jedoch nicht. In dem Propagandablatt „Voice of Khorasan“, das dem afghanischen IS-Ableger zugeordnet wird, wurde ebenfalls zur Gewalt aufgerufen. Der Hass richtet sich insbesondere gegen Juden: „Die jüdischen Affen und Schweine haben den tödlichen und plötzlichen Hieb der Klinge wirklich verdient“, heißt es in der extremistischen Veröffentlichung.
IS-Forderungen
Der extreme Aufruf zur Gewalt ist mit politischen Forderungen unterlegt. So wird behauptet, wer Palästina befreien wolle, müsse sich dem IS anschließen. Ein klarer Versuch, die aktuelle Krisensituation im Nahen Osten für die Zwecke der Terrororganisation zu instrumentalisieren.
Die jüngsten Drohungen zeigen, dass der IS trotz seiner militärischen Niederlagen, weiterhin eine reale Bedrohung darstellt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer fortgesetzten internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus.
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