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Ischinger kritisiert Scholz’ Entscheidung: Keine Raketen an Ukraine

Wolfgang Ischinger, der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, kritisiert die Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz, keine Taurus-Raketen an die Ukraine zu liefern, als “grob fahrlässig”. Er betont die ernsthaften Konsequenzen dieser Entscheidung für die Ukraine und die Sorge anderer europäischer Staaten.

Ischingers scharfe Kritik an Scholz’ Entscheidung

Ischinger äußerte seine Bedenken gegenüber dem “Spiegel”: “Am Schluss besetzt die russische Seite eine zunehmend hilflos wirkende und wehrlose Ukraine. Und fragen Sie mal unsere Nachbarn in Polen, in den baltischen Staaten, wie dort die Angst um sich greifen wird, wenn die russische Aggression tatsächlich nicht zurückgetrieben werden kann.” Er kritisierte nicht nur die Entscheidung selbst, sondern auch das lange Schweigen des Kanzlers in der Taurus-Frage.

Vergleiche mit anderen NATO-Partnern

“In Paris und in London wurde eines Morgens mitgeteilt: Wir liefern Storm Shadow und das französische Pendant dazu in die Ukraine”, betonte der ehemalige deutsche Botschafter in den Vereinigten Staaten. “Nullkommanull öffentliche Debatte. So macht man das. Nicht so wie bei uns, dass also jeder drittklassige Oberlehrer aus jedem Dorf seine Meinung noch mitteilt.”

Die Auswirkungen auf Deutschland und die NATO

Ischinger warnte, dass die öffentliche Verwirrung in Deutschland ausschließlich der russischen Propagandamaschine zugutekäme. Deutschland sei dafür leichter ansprechbar als andere Nato-Partner. Zustimmung erhielt er vom ehemaligen Nato-General Egon Ramms.

Die militärische Bedeutung der Taurus-Raketen

“Wir müssen immer daran denken: Wenn dieser Tropf von den westlichen Staaten zugedreht wird, dann wird die Ukraine in diesem Krieg verlieren. Und damit wird die Ukraine im Prinzip russisches Territorium”, sagte Ramms. Er betonte die militärische Bedeutung des Marschflugkörpers Taurus für die Ukraine: “Wenn wir darüber nachdenken, wie die Ukraine militärische Ziele der Russen entsprechend bekämpfen kann, einschließlich der Bekämpfung der Nachschubwege, dann hätte das für die Ukraine einen erheblichen Vorteil.”


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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