Die Anzahl irregulärer Grenzübertritte in die Europäische Union ist in den ersten neun Monate des Jahres um 42 Prozent auf 166.000 gesunken, wie die Grenzschutzagentur Frontex mitteilt. Trotz allgemeinem Rückgang wurden auf östlichen Landgrenzen und der westafrikanischen Route Zuwächse verzeichnet.
Frontex verzeichnet Abnahme irregulärer Grenzübertritte
Nach aktuellen vorläufigen Angaben der Grenzschutzagentur Frontex ist die Zahl der irregulären Grenzübertritte in die Europäische Union im Jahr 2021 deutlich zurückgegangen. Bis September sank sie um 42 Prozent auf insgesamt 166.000. Besonders betroffen von dem Rückgang sind die Routen des westlichen Balkans und des zentralen Mittelmeers.
Veränderungen auf spezifischen Migrationsrouten
Im Detail sank die Zahl der Ankünfte auf der zentralen Mittelmeerroute zwischen Januar und September um 64 Prozent auf 47.700. Trotz dieses Rückgangs wurde ein Anstieg der irregulären Grenzübertritte im östlichen Mittelmeer um 15 Prozent auf 45.600 verzeichnet. Im September war das östliche Mittelmeer mit 6.750 registrierten Grenzübertritten, verglichen mit 5.600 im zentralen Mittelmeer, die am meisten frequentierte Route.
Die westafrikanische Route blieb von Januar bis September auffällig aktiv. Hier wurden über 30.600 irreguläre Grenzübertritte registriert, was einer Verdopplung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Rückgang und Zuwächse auf unterschiedlichen Routen
Die westliche Balkanroute verzeichnete mit einem Rückgang um 79 Prozent auf knapp 17.000 die stärkste Abnahme unter den Hauptmigrationsrouten in die EU.
Die östlichen Landgrenzen hingegen verzeichneten einen Anstieg von 192 Prozent auf 13.200 irreguläre Grenzübertritte. Auf der Route über den Ärmelkanal stieg die Zahl der registrierten Grenzübertritte zwischen Januar und September geringfügig um zwei Prozent auf 47.514.
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