Die iranischen Behörden haben das Deutsche Sprachinstitut (DSIT) in Teheran geschlossen, was das Auswärtige Amt bestätigte und verurteilte. In einer Reaktion auf diesen Schritt wurde der iranische Botschafter einberufen und aufgefordert, den Lehrbetrieb wieder aufzunehmen.
Schließung des DSIT durch iranische Behörden
Das Deutsche Sprachinstitut (DSIT) in Teheran wurde von den iranischen Behörden geschlossen. Das Auswärtige Amt bestätigte diesen Vorgang und kommentierte dazu: „Wir verurteilen das Vorgehen der iranischen Sicherheitsbehörden. Dieses ist durch nichts zu rechtfertigen, Sprachaustausch ist die Grundlage des gegenseitigen Verständnisses.“ Als Antwort auf das Vorgehen der iranischen Behörden wurde der iranische Botschafter in das Auswärtige Amt einberufen. „Wir fordern die neue iranische Regierung auf, die Aufnahme des Lehrbetriebs sofort wieder zuzulassen“, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts.
Details zum Deutschen Sprachinstitut Teheran
Das DSIT wurde 1995 durch die Deutsche Botschaft in Teheran ins Leben gerufen und bietet Sprachkurse in den Niveaustufen A1 bis C2 an. Die Ausbildung führt zu in Deutschland anerkannten Sprachzertifikaten. Das Institut finanziert sich größtenteils aus eigenen Einnahmen, namentlich den Gebühren für Sprachkurse und Prüfungen, und ist kein Teil des Goethe-Instituts. Zuletzt hatte das DSIT 85 Lehrkräfte beschäftigt, jedoch keine aus Deutschland entsandten.
Weitere Schließung einer deutschen Einrichtung
Den iranischen Angaben zufolge wurde außerdem eine weitere deutsche Einrichtung in Iran geschlossen. Die betroffene Einrichtung wurde allerdings nicht benannt. Es gab Spekulationen, dass diese Maßnahme eine Reaktion auf die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) im Juli durch die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sei. Im Zuge der Schließung des IZH hatte der Iran den deutschen Botschafter in Teheran einberufen.
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