Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), kritisiert die Bundesregierung für ihre Haltung zur politischen Neutralität der Olympischen Spiele. Bach betont, dass dieser fehlende Respekt die Chancen einer deutschen Bewerbung für die Spiele beeinträchtigt.
Bach fordert politische Neutralität
Thomas Bach (IOC) äußerte sich gegenüber der FAZ besorgt über die Position der Bundesregierung zu den Olympischen Spielen. Auf die Frage der Zeitung, wie wahrscheinlich er eine deutsche Olympia-Bewerbung hält, antwortete er: „Man kann die Spiele nur an ein Land vergeben, in dem die gastgebende Regierung nicht bestimmt, welche Athleten an den Spielen unter welchen Voraussetzungen teilnehmen dürfen.“
Einreiseverweigerung als Stein des Anstoßes
Bach’s Kritik bezieht sich auf die Entscheidung der Bundesregierung, neutralen Athleten mit russischem und weißrussischem Pass die Einreise nach Deutschland vor den Olympischen Spielen in Paris zu verweigern. Dies, so Bach, mache Überlegungen zu einer deutschen Ausrichtung der Spiele hinfällig, solange die politische Neutralität nicht akzeptiert werde.
Sport und Politik dürfen nicht vermengt werden
Bereits vor dem Ukraine-Krieg hatte der IOC-Präsident betont, dass der Sport nicht zum Spielball der Politik werden dürfe. „Der Satz ist heute richtiger und wichtiger denn je. Wenn der Sport zum Spielball der der Politik wird, ist der internationale Sport verloren. Er wäre dann Gegenstand politischer Auseinandersetzung und kurzfristiger politischer Interessen. Das hat mit dem Wesen des Sports nichts zu tun.“, fügte er hinzu, und hielt auch nach dem russischen Angriffskrieg an dieser Haltung fest.
✨ durch KI bearbeitet, .