Die Industrie in Deutschland zeigt ein steigendes Engagement im Klimaschutz. Die Investitionen in entsprechende Anlagen sind in den letzten zehn Jahren um 74,3 Prozent auf gut 4,15 Milliarden Euro angewachsen. Damit reagieren Unternehmen auf gesetzliche Regelungen sowie staatliche Förderung und tragen zur Erreichung der Klimaschutzziele bei.
Steigende Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen
Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, dass Unternehmen des Produzierenden Gewerbes in Deutschland im Jahr 2021 insgesamt gut 4,15 Milliarden Euro in Anlagen zur Emissionsvermeidung und zur ressourcenschonenderen Produktion investierten. Dies entspricht einem Anstieg von 74,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011, in dem die Investitionen noch bei gut 2,38 Milliarden Euro lagen.
Verteilung der Investitionen
Fast die Hälfte der Investitionen (49,2 Prozent) floss in Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien, darunter Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Weitere 1,63 Milliarden Euro (39,2 Prozent) wurden für die Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung verwendet. Mit 11,6 Prozent waren die Investitionen in Maßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasen im Vergleich geringer.
Klimaschutz als Wirtschaftsfaktor
Die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors in Deutschland erwirtschafteten im Jahr 2021 einen Umsatz von gut 52,8 Milliarden Euro mit Klimaschutzprodukten. Dies entspricht einem Anstieg von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit gut 28,6 Milliarden Euro entfiel der Großteil des Umsatzes auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Einsparung von Energie. Weitere 42,3 Prozent (22,4 Milliarden Euro) des Umsatzes entfielen auf Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien.
Zunahme von „Green Jobs“
Laut Destatis hat die wachsende Bedeutung des Klimaschutzes auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. So lag die Zahl der Beschäftigten in sogenannten „Green Jobs“ in Deutschland im Jahr 2021 bei über 341.200, was eine Steigerung von 9,7 Prozent zum Vorjahr darstellt. Etwa zwei Drittel (65,6 Prozent) dieser Jobs entfielen auf das verarbeitende Gewerbe, während 19,1 Prozent auf das Baugewerbe und 13,6 Prozent auf Dienstleistungsbranchen wie Architektur- und Ingenieurbüros entfielen.
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