Aus dem Schutz der Dunkelheit wurde am Donnerstagabend gegen 21:40 Uhr, der Lichtstrahl auf das Triebfahrzeug eines aus Bremen kommenden Intercity gerichtet.

AFP

[Hinweis der Redaktion: Die Bundespolizei gibt als Ortsangabe „Stadtteil Belm“ an; entsprechend des genannten Suchgebiets, in nach dem Täter gefahndet wurde, haben wir die Ortsangabe um das Osnabrücker „Widukindland“ ergänzt.]

Nach Angaben der Bundespolizei verspürte der 28-Jährige Lokführer einen kurzen Schmerz in den Augen und riss schnell seine Hände vor das Gesicht. Die Sehfähigkeit des Triebfahrzeugführers war kurz beeinträchtigt, er konnte seine Fahrt aber fortsetzen. Eine Streife der Bundespolizei suchte am Vorfallsort zwischen „Haster Weg“ und „Gartlager Weg“ nach den unbekannten Tätern. Es wurden aber keine verdächtigen Personen angetroffen.

Der Vorfall erinnert an Ermittlungen der Bundespolizei im Herbst 2016. Im Oktober vergangenen Jahres war der Triebfahrzeugführer eines ICE geblendet worden.

Bundespolizei ermittelt

Der Laserbeschuss ist kein Dumme-Jungen-Streich, sondern führt zu Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung und des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Auch zivilrechtliche Forderungen können auf die Verursacher zu kommen.

Bei dem Auftreffen eines Laserstrahls auf das menschliche Auge kommt es zu einer verminderten Reaktionsfähigkeit sowie zu einer möglichen vorübergehenden Einschränkung des Sehvermögens. Ab einer bestimmten Laserklasse kann das menschliche Auge nicht einmal mehr durch Lidschluss geschützt werden. In allen Fällen kann es zu einer dauerhaften Schädigung der Augen kommen.

Hinweise nimmt die Bundespolizei in Osnabrück unter der Telefonnummer 0541-331280 entgegen.

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Illustration unter Verwendung eines Fotos von 1304stephan, Lizenz CC BY-SA 3.0