Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Italienisch – die Angebote für Fremdsprachen an Gymnasien und an Abendschulen sind vielseitig. Doch im Schulunterricht werden hauptsächlich Vokabeln und das Basiswissen vermittelt. Man kann sich im Ausland verständigen und Muttersprachler verstehen. Für ein Auslandsjahr oder für die berufliche Orientierung im Ausland reichen die erlernten Sprachkenntnisse aber nicht aus.
Möchte man eine Fremdsprache perfekt erlernen, sollte man selbst aktiv werden und sich für Intensivsprachkurse entscheiden. Sprachcamps boomen nicht ohne Grund. Man lernt von Muttersprachlern, muss aber nicht in die Ferne fliegen. Dazu kann man den Alltag hinter sich lassen und neue Menschen kennenlernen. Das Lernen bereitet Freude und das ist der wichtigste Faktor, um sich Worte, Redewendungen und Grammatik einzuprägen.
Darum erfreuen sich Sprachcamps großer Beliebtheit
Urlaub und Lernen verbinden – wie ist das möglich? Natürlich wird in einem Sprachcamp, zum Beispiel wenn man sich in Hessen für Feriencamps zum Englisch lernen entscheidet, nicht nur gebüffelt. Die individuelle Freizeitgestaltung hat einen ebenso hohen Stellenwert. Genau das ist das Geheimrezept für den Lernerfolg. Entdeckungen und Spiele, spannende Unternehmungen in den schönsten Städten und die Feriengestaltung im Grünen sorgen für Kurzweil und gute Laune.
Gesprochen wird in Sprachcamps ausschließlich in der Fremdsprache, die alle Teilnehmer lernen oder in der sie ihr Wissen vertiefen möchten. “Learning by Doing” ist die beste Methode, um Hemmungen zu überwinden und eine Fremdsprache flüssig zu lernen. Da alle Teilnehmer Englisch, Italienisch oder Französisch sprechen, bleibt die Scham vor einem Fauxpas aus und man lernt deutlich schneller.
Um die im Leben wichtigsten Fremdsprachen gibt es derzeit einige Diskussionen. Englisch ist die Weltsprache, die bisher auch in Schulen als erste Fremdsprache gelehrt wird. Mit wenigen Ausnahmen kann man sich global in der englischen Sprache verständigen und sich sicher sein, dass man verstanden wird. Nun plant der Integrationsrat eine Veränderung des Fremdsprachenunterrichts und will den Englischunterricht durch Türkisch, Polnisch oder Russisch ersetzen. Tritt dieser Fall ein, können Jugendliche die Weltsprache ausschließlich außerschulisch lernen.
Im Auslandsurlaub von Muttersprachlern lernen
Neben der Anwendung der Fremdsprache im täglichen Gebrauch gibt es einen weiteren Faktor, der den Lernerfolg steigert. Lernt man von Muttersprachlern, fällt das Lernen einfacher und man entwickelt ein höheres Verständnis für die Anwendung der Fremdsprache im Alltag. Die wenigsten Lehrer an Gymnasien und Universitäten sind Muttersprachler, wodurch sie eben nur die Basics vermitteln können.
In einem Auslandsjahr oder in regelmäßigen Urlauben lernt man viel schneller und intensiver. Man kann sich beispielsweise das Ziel setzen, im USA-Urlaub ausschließlich Englisch zu sprechen. Schon nach drei bis vier Wochen stellt man fest, dass man die Fremdsprache viel sicherer und ohne Sprachhemmung anwendet. Je häufiger man das Gespräch mit Einheimischen sucht, desto selbstsicherer wird man im Umgang mit der Fremdsprache. Nach dem gleichen Prinzip kann man beim Lernen der Schriftsprache vorgehen. Auch das Lesen eines Buches in der zu erlernenden Sprache ist hilfreich und sorgt durch die Bilder im Kopf für Verständnis durch Verknüpfungen.
Fazit: Eine Fremdsprache lernen heißt, ein Gefühl für die Sprache zu entwickeln
Man kann Hunderte Vokabeln lernen und dennoch im Ausland vor dem Problem der Verständigung stehen. Um eine Fremdsprache erfolgreich zu lernen, muss man sie anwenden – im täglichen Sprachgebrauch und in der Schriftform. Sprachcamps und Sprachreisen sind eine gute Lösung, da man hier die Entspannung im Urlaub mit dem Lernen verbindet.