Der Rücktritt von Intel-Chef Pat Gelsinger hat Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) von Sachsen-Anhalt überrascht. Die Auswirkungen auf die Strategien des US-Chipherstellers insbesondere für Magdeburg sind vorerst unklar.
Überraschender Rücktritt und unklare Folgen
Sven Schulze, Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, äußerte sich verblüfft zum Rücktritt von Pat Gelsinger, dem langjährigen Chef von Intel. Gelsinger, der eine mehr als 40-jährige Karriere in dem Unternehmen hinter sich hat, wird zum 1. Dezember 2024 ausscheiden. Dies teilte der Konzern am Montag mit. Welche Auswirkungen diese Personalentscheidung auf die Strategie des US-Chipherstellers, insbesondere in Bezug auf Magdeburg, haben werde, sei laut Schulze noch unklar. “Eine Bewertung ist erst möglich, nachdem der Nachfolger feststeht”, sagte er gegenüber dem MDR.
Nachfolge bislang unklar
Nach Gelsingers Ausscheiden werden die Interimsnachfolge David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus übernehmen, während der Vorstand nach einem neuen CEO sucht. Gelsingers Rücktritt könnte potenziell Auswirkungen auf die laufenden Projekte des Konzerns in Deutschland haben.
Unklare Zukunft für Halbleiterfabrik
Im August geriet das US-Unternehmen in Deutschland in den Fokus, da es den Bau der Halbleiterfabrik in Magdeburg gestoppt hatte. Die Bundesregierung hatte ursprünglich geplant, ein Drittel der Investitionssumme von 30 Milliarden Euro beizusteuern. Bis heute ist unklar, ob sich Intel komplett von dem Projekt zurückzieht. Unter der neuen Konzernführung könnte nun wieder Bewegung in die Sache kommen, da Gelsinger ursprünglich zu den Befürwortern der Fabrik in Magdeburg zählte.
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