Die Insolvenzen in Deutschland nehmen 2021 erheblich zu, wobei vorhergesagt wird, dass über 200.000 Beschäftigte betroffen sein könnten. Die Daten, die von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht beim Statistischen Bundesamt angefragt wurden und in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe veröffentlicht wurden, zeigen eine beunruhigende Zunahme gegenüber den Vorjahren.
Insolvenzen in Deutschland auf dem Vormarsch
Bis Juli 2021 waren bereits 117.406 Arbeitnehmer von Insolvenzverfahren betroffen. Zum Vergleich: Im gesamten Kalenderjahr 2020 waren es 165.894. Wenn diese Entwicklung anhält, könnten es hochgerechnet auf das Gesamtjahr mehr als 200.000 Beschäftigte sein, die von Insolvenzverfahren betroffen sind.
Die Zahlen des Vorjahres zeigten bereits eine beunruhigende Entwicklung: Im Jahr 2020 war die Zahl der betroffenen Beschäftigten mit 83.597 fast doppelt so hoch wie die 75.687 im Jahr 2019.
Regionale Unterschiede bei Insolvenzen
Besonders betroffen von den Insolvenzen waren Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen mit 43.337 Beschäftigten, gefolgt von Bayern mit 18.617 und Baden-Württemberg mit 13.727. Am geringsten betroffen waren Thüringen (1.003), Bremen (905) und das Saarland (533).
Kritik an der Wirtschaftspolitik
Sahra Wagenknecht äußerte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe scharfe Kritik an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). “Robert Habeck hat einen Insolvenzturbo gezündet. Der Wirtschaftsminister war drei Jahre lang ein massiver Standortnachteil für die deutsche Wirtschaft”, zitiert die Funke-Mediengruppe Wagenknecht. Sie warf Habeck eine “grundlegend falsche Wirtschaftspolitik” vor.
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