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Innovation in Osnabrück: So will KME künftig mehr C02 einsparen

Die KME Germany GmbH plant in Osnabrück mit einem neuen Kupferschmelz- und Raffinationsofen einen wegweisenden Schritt in Richtung nachhaltiger Kreislaufwirtschaft und CO2-Einsparungen.

Diese strategische Investition werde dazu beitragen, auf den Einsatz von Neumetallen zu verzichten und stattdessen verstärkt auf Kupferschrotte zurückgreifen zu können, teilte das Unternehmen in einer Mitteilung an die Presse mit. Aus Letzteren könne in dem innovativen Raffinationsofen durch selektive Feuerraffination unerwünschte Begleitelemente gezielt entfernt werden.

Wesentlich sei, dass der neue Ofen in die bereits bestehende Anlage zum Schmelzen, Legieren und Raffinieren von Nichteisenmetallen bei unveränderter Gesamtschmelzleistung von 45 Tonnen je Stunde integriert ist. Das Genehmigungsverfahren dauere an, dabei würden die Umweltwirkungen umfassend bewertet. Die Modernisierung der Produktions- anlagen in Osnabrück wird den Ressourcenverbrauch weiter reduzieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck minimieren, so KME weiter.

Der neue Ofen. / Foto: KME
Der neue Ofen. / Foto: KME

Kreislaufwirtschaft und CO2-Einsparung

Die stetig steigende, weltweite Nachfrage nach Kupfer, getrieben durch aufstrebende Schwellenländer und aktuelle technologische Entwicklungen, verleiht diesem Vorhaben zusätzliche Bedeutung. In den nächsten zwei Jahrzehnten wird ein erheblicher zusätzlicher Bedarf an Kupfer im Bereich Fahrzeugbau, in der Elektrifizierung und Digitalisierung sowie in der Energiewende erwartet. Die Produkte der KME finden dabei vielfältige Anwendung in der Automobil-, Elektro- und Energietechnik, in der erneuerbaren Energietechnologie, Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik, Telekommunikation sowie in der Luft- und Raumfahrtindustrie.

Frank Otten, Leiter Umwelt bei KME, bewertet diese innovative Technologie als wesentlichen Schritt zur weiteren Optimierung der Ressourceneffizienz bei KME: „Dieser Prozess ermöglicht eine nachhaltige Lösung, um Kupferschrotte zu verarbeiten und damit den Einsatz von sehr energieintensiv hergestelltem Primärkupfer zu minimieren. Hiermit erreichen wir eine weitere deutliche Reduzierung des CO2-Fußabdruckes unserer Produkte.“

Hohe Investition in Osnabrück

Die KME will künftig konsequent auf einen ressourcenschonenden Weg und so aktiv dazu beitragen, die Kreislaufwirtschaft im Bereich der Kupferverarbeitung voranzutreiben. Der Standort der KME in Osnabrück wird dabei nicht nur zum Zentrum innovativer Technologien, sondern auch zum Vorreiter in Sachen nachhaltiger und effizienter Ressourcennutzung. Die geplante Investition von 10 Millionen Euro unterstreiche das Engagement von KME für eine grüne Zukunft und setze ein bedeutendes Zeichen für nachhaltige Unternehmenspraktiken, so das Unternehmen.

Dr. Peter Böhlke, Leiter Technologie und Innovation bei KME, betont die Bedeutung des Vorhabens: „Die Ziele sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Wir streben an, den Wertstoffkreislauf zu schließen, hochwertige Metalle zu erhalten und gleichzeitig den Ressourceneinsatz zu verringern.“

Im Sinne einer frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung sind interessierte Bürger eingeladen, sich direkt an die KME zu wenden, um mehr über dieses wegweisende Projekt zu erfahren.


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