Der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg soll nach dem Vorschlag von Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) umfassend umgestaltet werden, um die Kriminalität einzudämmen. Dies erfordert jedoch eine ressortübergreifende Zusammenarbeit mit dem Bezirk.
Neue Maßnahmen zur Kriminalitätsreduktion
Die Innensenatorin schlug in einem Interview mit dem RBB-Inforadio am Dienstag ein Paket von Maßnahmen vor, die darauf abzielen, die Kriminalität im Görlitzer Park einzudämmen. Als “zentrale Elemente” nannte sie eine nächtliche Schließung des Parks und eine Umzäunung mit Drehtüren an den Eingängen. “Wir brauchen dort auch ausreichend Beleuchtung, um Angsträume zu verhindern.” Spranger betonte auch, dass das Konzept der “Parkläufer” eine wichtige Maßnahme sei, die langfristig gesichert werden müsse.
Notwendigkeit von Bezirksunterstützung und Grünanlagenpflege
Die Umgestaltung des Geländes zu einem “Musterpark”, wie Spranger es formulierte, sei nur durch eine ressortübergreifende und intensive Zusammenarbeit mit dem Bezirk möglich. “Wir brauchen Maßnahmen, um die Grünanlagen zu pflegen, Sträucher zu schneiden, um Drogenverstecke zu verhindern… ohne den Bezirk geht das aber nicht.” Sie betonte, dass der Bezirk eine Schlüsselrolle bei der Schaffung des “Musterparks” spielen müsse.
Videoüberwachung als umstrittenes Thema
Die Innensenatorin hielt eine Videoüberwachung des gesamten Görlitzer Parks für nicht realistisch und nicht notwendig. Dennoch könne sie sich vorstellen, dass an den Eingängen Videoüberwachung installiert wird. Mit dieser Aussage schließt Spranger die Möglichkeit einer flächendeckenden Videoüberwachung im Park aus, hält jedoch eine gezielte Überwachung an den Eingängen für sinnvoll.