HASEPOST
 
HASEPOST

Innenministerium hielt Infos zu E-Mail-Löschungen zurück

Das Bundesinnenministerium unter Führung von Nancy Faeser (SPD) soll laut einem Bericht der “Welt am Sonntag” bewusst Informationen in Bezug auf Löschungen der E-Mail-Postfächer von ausgeschiedenen Bundesministern zurückgehalten haben. Dieser Vorwurf basiert auf internen Unterlagen, die das Ministerium im Zuge parlamentarischer Anfragen von Bundestagsfraktionen zusammentrug und teilweise nicht weiterleitete.

Interne Informationen bewusst zurückgehalten?

Im Januar und Juni 2023 hatten zunächst die AfD-Fraktion und dann die Fraktion der Linken Anfragen zu diesen Löschungen gestellt. Für die Beantwortung hatte das Bundesinnenministerium detaillierte Angaben von den unterschiedlichen Ministerien eingeholt. Die Mehrheit bestätigte, dass persönliche E-Mail-Postfächer der Minister nach deren Abschied gelöscht würden.

Doch in den offiziellen Antworten an den Bundestag blieben diese Details aus. Stattdessen wurde allgemein formuliert: “Es gebe keine Regelungen für die Löschung von E-Mail-Postfächern der Mitglieder der Bundesregierung nach Beendigung des Amtsverhältnisses”. Die Bestätigung, dass Löschungen stattgefunden hatten, fehlte.

Reaktionen auf die Informationspolitik

Auf Nachfrage verteidigte das Bundesinnenministerium das Vorgehen und gab an, den Aussagewert der nicht verwendeten Informationen als “gering eingeschätzt” zu haben. Bei einer weiteren parlamentarischen Anfrage von der Linken-Abgeordneten und Innenexpertin Martina Renner im Juni 2023 wurden ebenfalls Detailinformationen zurückgehalten.

Renner kritisierte daraufhin das Vorgehen der Regierung in der “Welt am Sonntag” und meinte: “Es überrascht mich nicht, dass Antworten an das Parlament regierungsintern glattgezogen werden”. Sie betonte jedoch, dass das Vortäuschen von Gesetzestreue eine Grenze überschreite.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion