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Innenminister Boris Pistorius am EU-Projekttag in der IGS Osnabrück

Hoher Besuch in der IGS Osnabrück: Der ehemalige Osnabrücker Oberbürgermeister und aktuelle niedersächsische Innenminister Boris Pistorius besuchte die Gesamtschule anlässlich des EU-Projekttages. Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen stellten ihre europäischen Projekte vor, im Gegenzug stand ihnen Pistorius Rede und Antwort.

Für Boris Pistorius war es gleich in zweierlei Hinsicht ein Heimspiel: Der Osnabrücker nahm nicht nur einen Termin in seiner Heimatstadt wahr, sondern besuchte zudem die Schule, für dessen Grundstein er wegweisend war. Obwohl es damals viel Gegenwind für die IGS gab, kann Schulleiter Stefan Knoll heute sagen: „Ja, es hat sich gelohnt – für den Stadtteil und die Stadt.“ Heute lernen und arbeiten rund 1.100 Schüler an der Gesamtschule. Der erste Abitur-Jahrgang 2019 sei sehr gut gewesen: Rund die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler habe es in die Oberstufe geschafft, etwa 70 Prozent ihr Abitur erfolgreich bestritten.

Innenminister Boris Pistorius am EU-Projekttag in der IGS Osnabrück
Innenminister Boris Pistorius am EU-Projekttag in der IGS Osnabrück / Foto: Schulte

Austausch mit verschiedenen Partnerschulen

2013 startet die Schule zum ersten Mal mit einem Europaprojekt. Von 2019 bis 2022 lautet das Motto „(C)all for Tolerance – Building Bridges not Walls“. Schülerinnen und Schüler reisten dafür quer über den Globus und trafen Gleichaltrige aus Portugal und Rumänien. Am kommenden Samstag (28. Mai) machen sich einige auf den Weg nach Spanien und im Juni dann in die Niederlande. Letztere Reise befasst sich zum Beispiel mit den europäischen Herausforderungen der Zukunft. In ihren Partnerschulen und bei ihren Gastfamilien lernten und lernen sie die Kultur oder auch Volkstänze und spannende Orte kennen. Unter anderem ist auch ein Video entstanden, in dem sie beschreiben, was Toleranz für sie persönlich ist. Etwa: Freundschaft, Respekt oder auch die Akzeptanz von Fehlern anderer.

Bereits zum zweiten Mal wurde die IGS als Europaschule ausgezeichnet. Für Knoll sei es besonders wichtig, dass verschiedene Schulprojekte mit ausländischen Partnern zusammen durchgeführt werden.

Das bewegte die Schülerinnen und Schüler

Welche Länder nutzen den Euro nicht als Landeswährung? Wie viele Menschen leben in der EU oder auch was ist das kleinste Land in der EU? Interaktiv führten sie gemeinsam mit Pistorius und der ebenfalls anwesenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Susanne Hambürger dos Reis ein sogenanntes Kahoot-Quiz durch. Am iPad und Smarthphone beantworteten die Teilnehmenden Fragen rund um Europa.

Die Schülerinnen und Schüler führten ein interaktives Kahoot-Quiz durch. / Foto: Schulte
Interaktives Kahoot-Quiz an iPad und Smartphone / Foto: Schulte

Abgerundet wurde der Besuch mit einer Fragerunde – ganz nach Pistorius Geschmack, denn: „Politik kann nur funktionieren, wenn man ins Gespräch kommt.“ Und gerade im Hinblick auf die Ukraine-Krise brauche man ein starkes Europa – durch Dialog, Respekt und Verständnis. Außen- und Innenpolitik sei in diesen Tagen nicht mehr getrennt zu betrachten, sondern außenpolitische Themen würden innerhalb weniger Tage zu innenpolitischen werden.

Die Schülerinnen und Schüler der IGS stellten Pistorius ihre drängendsten Fragen / Foto: Schulte
Die Schülerinnen und Schüler der IGS stellten Pistorius ihre drängendsten Fragen. / Foto: Schulte

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigte nicht nur der Arbeitsalltag des Ministers – der rund 12 bis 16 Stunden umfasst – sondern auch wie man Menschen zur Landtagswahl am 9. Oktober motivieren wolle, wie man ankommenden Geflüchteten den Start vereinfachen könne oder wie die Digitalisierung der Schulen vorangehe. Und auch Pistorius Lieblingsessen – Spaghetti Carbonara – konnten sie ihm entlocken. Für den niedersächsischen Innenminister selbst stehen derzeit vor allem drei Themen an erster Stelle: die Digitalisierung der Verwaltung, Cybersicherheit und die Migration – ob auf der Welt oder dem Arbeitsmarkt.


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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