Die Initiative „Wir für Hellern“ hat 1.700 Unterschriften für ein klares Nein zum Megabaumarkt an der Rheiner Landstraße gesammelt. Über 200 inhaltlich begründete Stellungnahmen gingen außerdem bei der Stadtverwaltung ein, bisher gab es keine Antwort.
Bis heute konnte laut der Initiative von der Verwaltung und der Politik keines der Argumente entkräftet werden, die nunmehr seit zwei Monaten vorliegen. Konkret geht es um eine Grünfläche an der Rheiner Landstraße, die ehemals als Deponie genutzt wurde. Die Globus Fachmärkte GmbH & Co. KG will dort eine Verkaufsfläche von circa 13.700 Quadratmetern bauen. Die Initiative fordert nun unter dem Credo „Planung für Megabaumarkt an der Rheiner Landstraße beenden“ den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt zu einer Absage an Globus auf.
Forderungen der Initiative in voller Länge
Hinzu kommt die bisher völlig unzureichende Bewertung der Verkehrssituation durch die Stadtverwaltung und die Politik. Zwei Drittel des Baumarktverkehrs werden gemäß des vorliegenden Verkehrsgutachtens aus der Innenstadt kommen oder dort hingehen, ein Drittel über den Autobahnanschluss. Der innerstädtische Verkehr soll im Wesentlichen über die Rheiner Landstraße geleitet werden, da Große Schulstraße und Zum Flugplatz hierfür nicht aufnahmefähig sind.
Doch wohin von der Rheiner Landstraße aus? Für die Blankenburg hat die Stadt im Bebauungsplan 513 bereits festgelegt: „Um die angespannte Verkehrssituation im Bereich An der Blankenburg und im Kreuzungsbereich An der Blankenburg / Lengericher Landstraße nicht weiter zu verschlechtern, sind verkehrsintensive Nutzungen (Einzelhandelsbetriebe, Schank- und Speisewirtschaften (u. a. Fast-Food-Restaurants), Bordelle, Fuhrunternehmen und Speditionen) nicht zulässig.“ Soll der Verkehr dann über Mozartstraße, Caprivistraße, Rückertstraße und Lotter Straße geführt werden? Das ist den Osnabrücker Bürger:innen nicht vermittelbar.
Aus Sicht der Initiative Wir für Hellern reichen die vorliegenden Erkenntnisse aus, um der weiteren Versiegelung an der Rheiner Landstraße und einem höheren Verkehrsaufkommen eine klare Absage zu erteilen. Hierzu fordert die Initiative den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt bei seiner Sitzung am Donnerstag (15. Juni) auf.