Eine Initiative, bestehend aus der Deutschen Bundesbank, dem Sozialverband Deutschland (SoVD), dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband und anderen, setzt sich für den Erhalt von Bargeld ein. Ein Thesenpapier betont dabei die soziale und inklusive Rolle von Bargeld in unserer Gesellschaft.
Bargeld als inklusives Zahlungsmittel
Bargeld spiele laut eines Thesenpapiers der Initiative eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft. “Es ist inklusiv und ermöglicht Menschen, die aufgrund ihrer finanziellen Situation nur eingeschränkten oder gar keinen Zugang zu unbaren Zahlungsmitteln haben, die Teilhabe am Zahlungsverkehr und Wirtschaftsleben“, zitieren die Funke-Mediengruppen aus dem Papier, das von der Bundesbank und den anderen Mitgliedern der Initiative verfasst wurde. Es würde zudem Möglichkeiten individueller Freiheit eröffnen und das zwischenmenschliche Miteinander unterstützen. Außerdem diene Bargeld als verlässliches Mittel zur Ausgabenkontrolle und helfe dabei, eine Überschuldung zu vermeiden.
Sozialer Zusammenhalt durch Bargeld
Für den SoVD spielt Bargeld insbesondere bei sozialen Interaktionen eine wichtige Rolle: “Bei nicht-kommerziellen Angeboten wie Flohmärkten, Sozialkaufhäusern oder Kuchenverkäufen bleibt Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel, da es unkompliziert und kostenfrei eingesetzt werden kann. Außerdem sind Bargeldspenden für obdachlose Menschen überlebensnotwendig“, so Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD, gegenüber den Funke-Mediengruppen.
Bargeld als pädagogisches Hilfsmittel
Neben den sozialen Aspekten sieht die Initiative in Bargeld auch ein wertvolles pädagogisches Werkzeug, um den Umgang mit Geld zu lernen. Durch den physischen und haptischen Charakter diene es als idealer Einstieg in die Finanzwelt. Es ermögliche Kindern auf einfache und unkomplizierte Weise, finanzielle Werte zu begreifen und den Umgang mit Geld zu erlernen. Digitale Zahlungsmethoden seien hierfür weniger geeignet, da sie einen Zugang zu digitalen Endgeräten und entsprechende Kompetenzen voraussetzen.
Verwendung von Bargeld in Deutschland
Laut Bundesbank wurde im letzten Jahr mehr als die Hälfte aller Transaktionen in Deutschland mit Bargeld durchgeführt. Gleichzeitig sei die Verbreitung von bargeldlosen Bezahlverfahren weiter gestiegen. Der Anteil der Barzahlungen sei im Vergleich zur letzten Erhebung aus 2021 von 58 Prozent auf 51 Prozent gesunken, berichtet die Bundesbank.
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