Die „Initiative vermisste Kinder“ fordert nach dem Tod einer vermissten 9-Jährigen aus Döbeln dringend mehr technische Hilfsmittel zur Suche nach vermissten Kindern. Lars Bruhns, Vertreter der privaten Organisation, kritisiert, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern in diesem Bereich nachhinkt.
Versäumnisse in der Vermisstensuche
Laut Lars Bruhns ist Deutschland im Einsatz moderner Technologien zur Suche nach vermissten Kindern im europäischen Vergleich im Hintertreffen. „Alle anderen Länder Europas suchen besser nach vermissten Kindern als Deutschland“, sagte er im Gespräch mit dem Portal „T-Online“. Er fordert die Nutzung sogenannter „Cell Broadcast“-Systeme, die in der Vermisstensuche effizient eingesetzt werden könnten, schon seit Jahren.
Verbesserungspotential in der Vermisstensuche
Bruhns betonte die Wichtigkeit schneller Reaktionen in Fällen von vermissten Kindern: „Umso schneller ein vermisstes Kind gefunden wird, desto größer ist die Chance, dass es lebend zu seiner Familie zurückkehrt.“ Er sieht hier dringenden Handlungsbedarf: „Wenigstens das könnten wir den betroffenen Eltern zurückgeben, dass wir die Maßnahmen verbessern, damit zukünftige Fälle besser ausgehen können.“
Vorbild USA: Amber Alert
Im Gegensatz zu Deutschland nutzen viele Länder bereits spezielle Systeme zur Vermisstensuche: In den USA etwa ist der sogenannte Amber-Alert – ein System, das rasch auf Vermisste aufmerksam machen kann – seit 1996 Standard. Auch alle anderen EU-Staaten setzen bereits auf digitale Benachrichtigungssysteme in der Vermisstensuche. Deutschland hingegen fehlt bis heute eine solche effektive Suchmethode.
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