Die aktuelle Infratest-Umfrage zeigt eine steigende Zustimmung für die AfD und eine weiterhin mehrheitliche Unzufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung.
Parteienlandschaft im Wandel
Die AfD baut in der von Infratest gemessenen Zustimmung ihren Höchstwert weiter aus und könnte bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag auf 21 Prozent (plus eins) kommen. Die Union wäre mit 27 Prozent (minus eins) stärkste Kraft, während die Sozialdemokraten auf 17 Prozent (minus eins) und die Grünen auf 15 Prozent (plus eins) kommen würden. Die FDP und die Linke würden unverändert sieben und vier Prozent erzielen, wobei letztere unterhalb der Mandatsschwelle liegt. Auf alle anderen Parteien würden momentan 9 Prozent entfallen.
Unzufriedenheit mit Bundesregierung
Mit der Arbeit der Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP sind aktuell 21 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (minus zwei). Jedoch sind 78 Prozent weniger bzw. gar nicht zufrieden (plus drei). Jeder Fünfte (19 Prozent) ist der Ansicht, eine von der Union geführte Bundesregierung würde die anstehenden Aufgaben und Probleme in Deutschland besser lösen (plus zwei im Vgl. zu Dezember 2022).
Meinung zur Union und Friedrich Merz
Ebenfalls jeder Fünfte (21 Prozent) glaubt, eine CDU/CSU-geführte Bundesregierung würde das schlechter tun als die Ampel-Regierung (minus drei). Für eine Mehrheit würde eine unionsgeführte Regierung ähnlich gut (17 Prozent, minus 5) bzw. ähnlich schlecht (36 Prozent, plus sechs) arbeiten. Dass der Unions-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz ein guter Bundeskanzler wäre, glauben 16 Prozent der Wahlberechtigten; unter CDU-Anhängern sind es 32 Prozent. Drei von zehn Deutschen (31 Prozent) bezeichnen Friedrich Merz als guten CDU-Parteivorsitzenden; in der eigenen Anhängerschaft ist es jeder Zweite (50 Prozent).
Wahrnehmung der CDU
Jeder Dritte (33 Prozent) ist der Meinung, bei der CDU wisse man genau, wofür sie steht; 61 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu. Knapp jeder Dritte (31 Prozent) ist auch der Ansicht, die CDU habe ein Gespür dafür, was die Menschen in Deutschland bewegt; knapp zwei Drittel (64 Prozent) stimmen dieser Aussage nicht zu. Die Umfrage wurde vom 31. Juli bis 02. August im Auftrag des WDR für den sogenannten „Deutschlandtrend“ durchgeführt, insgesamt 1.297 Wahlberechtigte in Deutschland wurden dafür befragt.