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Informationen erhöhen Interesse an Europawahl erheblich

Die Wahlbeteiligung für die anstehende Europawahl in Deutschland wird laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) voraussichtlich bei 62 Prozent liegen, ähnlich wie 2019. Die Studie betont, dass eine höhere Kenntnis der politischen Mechanismen und Einflussbereiche der EU das Wählerinteresse weiter steigern könnte.

Wahlbeteiligung und Interesse an Europäischen Parlamentswahlen

Laut einer noch unveröffentlichten Personenbefragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die die „Rheinische Post“ in ihrer Freitagsausgabe zitiert, wird für die kommende Europawahl in Deutschland eine Wahlbeteiligung von etwa 62 Prozent der Wahlberechtigten erwartet. Die Umfrage, die im Frühjahr 2024 unter rund 5.200 repräsentativ ausgewählten Personen durchgeführt wurde, ergab, dass etwa 62 Prozent der Deutschen die Wahl des Europäischen Parlaments für wichtig halten.

Erhöhung des Interesses durch Information

Das IW betont, das Interesse an der Europawahl könnte spürbar gesteigert werden, wenn die Menschen mehr über Einfluss und Mechanismen der politischen Abläufe in der EU wüssten. Die Studie zeigt, dass das Interesse an der Wahl um etwa sechs Prozentpunkte steigt, wenn die Befragten über den Einfluss der EU auf die deutsche Gesetzgebung informiert werden. Es steigt sogar um rund acht Prozentpunkte, „wenn zusätzlich noch ein konkretes Gesetz (Abschaffung der Roaming-Gebühren) genannt wird“.

Einfluss von Informationen auf die empfundene Relevanz der Europawahl

Mit einer Information über die Bedeutung des europäischen Binnenmarkts für die deutsche Exportwirtschaft steigt die empfundene Relevanz der Europawahl auf knapp über 70 Prozent, ein Plus von 8,6 Prozentpunkten. Der Effekt steigt auf 9,6 Prozentpunkte, wenn zusätzlich noch darauf hingewiesen wird, dass Millionen deutsche Arbeitsplätze auf den europäischen Binnenmarkt zurückzuführen sind.

Einstellungen zur EU und „Dexit“

Die Befragten äußerten eine deutliche Ablehnung (69 Prozent) eines „Dexit“, eines EU-Austritts Deutschlands. Jedoch gibt es auch keine eindeutige Mehrheit für eine Stärkung der Kompetenzen, die Aufnahme weiterer Mitgliedstaaten oder eine bessere finanzielle Ausstattung der EU. Bei den Anhängern der AfD zeigt sich eine tiefe Europaskepsis: 53 Prozent neigen zu einem „Dexit“. Sympathisanten der Freien Wähler und des BSW lehnen einen EU-Austritt überwiegend ab, sehen aber eine stärkere finanzielle Beteiligung Deutschlands kritisch. Die Anhänger der Grünen sind hingegen als die größten EU-Freunde einzustufen, obwohl auch hier keine Mehrheit für einen stärkeren finanziellen Beitrag Deutschlands am EU-Haushalt besteht.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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