Die im Jahr 2022 von der Bundesregierung eingeführte Inflationsprämie hat laut einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) 26 Millionen Arbeitnehmer erreicht. Trotz anfänglicher Skepsis hat die Prämie positive Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Empfänger und stabilisiert den Konsum im Land.
Auswirkungen der Inflationsprämie
Nach Angaben des IMK erhalten neben zwei Millionen Beamten 70 Prozent der sozialversicherten Beschäftigten die Prämie von bis zu 3.000 Euro, die Arbeitgeber steuer- und abgabenfrei gewähren können. Die Arbeitgeber zahlen demnach von 2022 bis 2024 mehr als 50 Milliarden Euro aus, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochausgabe).
Erwartungen und Reaktionen
Viele beteiligte Akteure hatten im Vorfeld geringe Erwartungen an die Prämie. Die Bundesregierung plante kaum Ausgaben dafür und zahlreiche Unternehmen zögerten zunächst, eine Prämie zu zahlen. Auch die Gewerkschaften sträubten sich, da sie befürchteten, dass die Arbeitnehmer hauptsächlich mit einmaligen Zahlungen anstelle von Lohnerhöhungen abgespeist würden.
Beschäftigte, die die Prämie erhalten, reagieren jedoch positiv. Sie fühlen sich laut der Studie finanziell mittel bis sehr stark entlastet. Empfänger bewerten ihre eigene wirtschaftliche Lage optimistischer als Beschäftigte, die keine Prämie bekommen.
Prämie und Konsumverhalten
Die Prämie scheint auch das Konsumverhalten zu beeinflussen. Empfänger der Prämie berichten seltener von eingeschränkten Ausgaben für Restaurants, ihre Wohnung, Freizeit oder Urlaub. Im Vergleich zu Beschäftigten ohne Prämie planen diese sogar häufiger, ihre Ausgaben auszuweiten. Dies ist relevant, da viele Deutsche auf dem Höhepunkt der Teuerungswelle 2022 angekündigt hatten, ihre Ausgaben deutlich einzuschränken.
„Die Zahlung der Prämie hat beigetragen, den Konsum zu stabilisieren“, sagte der IMK-Direktor Sebastian Dullien. „Die Inflationsprämie hat eine deutlich positive Wirkung auf die wirtschaftliche Lage und die Stimmung im Land.“
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