Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Inflationsrate für Oktober 2024 bestätigt und diese auf 2,0 Prozent festgelegt. Die Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln und Dienstleistungen treiben die Inflation an, während die Entwicklung der Energiepreise die Inflationsrate dämpft.
Entwicklung der Inflationsrate
Das Statistische Bundesamt bestätigte die Inflationsrate für den Monat Oktober 2024 mit 2,0 Prozent, nachdem Ende Oktober eine entsprechende Schätzung veröffentlicht worden war. Diese lag bei +1,6 Prozent im September und bei +1,9 Prozent im August. Destatis berichtete weiterhin, dass die Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln und Dienstleistungen im Oktober besonders inflationstreibend wirkten, während die Preisentwicklung bei Energie die Inflationsrate dämpfte, allerdings weniger stark als in den Vormonaten. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 0,4 Prozent.
Nahrungsmittel- und Energiepreise
Im Oktober lagen die Preise für Nahrungsmittel um 2,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat, was eine Verstärkung des Preisauftriebs bei Nahrungsmitteln bedeutet nach +1,6 Prozent im September und +1,5 Prozent August. Besonders stark stiegen die Preise für Speisefette und Speiseöle. Darüber hinaus mussten die Verbraucher im Oktober für andere Nahrungsmittelgruppen wie Obst, Zucker, Marmelade, Honig, Süßwaren und Gemüse mehr bezahlen als ein Jahr zuvor.
Dem gegenüber standen die Preise für Energieprodukte, die im Oktober um 5,5 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat lagen. Dieser Preisrückgang hat sich, mit -7,6 Prozent im September, abgeschwächt. Sowohl die Preise für Kraftstoffe als auch für Haushaltsenergie gingen binnen Jahresfrist zurück. Bei der Haushaltsenergie konnten die Verbraucher von günstigeren Preisen für leichtes Heizöl und andere feste Brennstoffe profitieren. Strom und Erdgas verbilligten sich gegenüber Oktober 2023, während Fernwärme weiterhin deutlich teurer war als ein Jahr zuvor.
Preisentwicklung bei Waren und Dienstleistungen
Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Energie lag im Oktober bei +3,0 Prozent, während die sogenannte Kerninflation, also die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmittel und Energie, im Oktober bei +2,9 Prozent lag. Waren insgesamt verteuerten sich von Oktober 2023 bis 2024 um 0,4 Prozent, wobei die Preise für Verbrauchsgüter stärker anstiegen als die Preise für Gebrauchsgüter. Einige Waren, vor allem alkoholfreie Getränke und Tabakwaren, wurden deutlich teurer, während es Preisrückgänge etwa bei Energie, Möbeln und Leuchten gab.
Die Preise für Dienstleistungen lagen im Oktober um 4,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats und somit weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung. Von Oktober 2023 bis 2024 erhöhten sich die Preise vor allem für Versicherungen, Dienstleistungen sozialer Einrichtungen und Gaststättendienstleistungen. Auch Pauschalreisen, die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen sowie Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung wurden teurer. Nur wenige Dienstleistungen, wie Telekommunikationsdienstleistungen, waren günstiger als im Vorjahresmonat.
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