Das Statistische Bundesamt bestätigt die Inflationsrate für August 2024 mit 1,9 Prozent, im Juli war diese noch bei +2,3 Prozent. Preisrückgänge bei Energie dämpften die Inflationsrate, während Preissteigerungen bei Dienstleistungen inflationstreibend wirkten.
Inflation und Energiepreise
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, lag die Inflationsrate im August 2024 bei 1,9 Prozent. Ruth Brand, die Präsidentin von Destatis, erklärte: “Die Preisrückgänge bei Energie dämpften die Inflationsrate im August noch stärker als in den Monaten zuvor”. Anstiege gab es hingegen bei den Dienstleistungen, welche laut Ruth Brand “weiterhin überdurchschnittliche Preiserhöhungen” aufwiesen.
Energie- und Lebensmittelpreise
Die Preise für Energieprodukte lagen mit -5,1 Prozent deutlich niedriger als im Vorjahresmonat. Insbesondere die Preise für Kraftstoffe und Haushaltsenergie gingen zurück. Die Preise für Nahrungsmittel lagen hingegen 1,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Besonders stark stiegen die Preise für Speisefette und Speiseöle sowie Zucker, Marmelade und andere Süßwaren an.
Inflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel
Ohne die Berücksichtigung von Energie betrug die Inflationsrate im August +2,6 Prozent. Nimmt man zusätzlich Nahrungsmittel aus der Rechnung, der sogenannten Kerninflation, lag die Inflation bei +2,8 Prozent. Beide Kennzahlen verdeutlichen weitere Preissteigerungen in anderen wichtigen Güterbereichen.
Preisentwicklung bei Waren und Dienstleistungen
Insgesamt blieben die Preise für Waren von August 2023 bis August 2024 stabil. Es gab jedoch einige Ausnahmen, wie alkoholfreie Getränke und Tabakwaren, die teurer wurden. Die Preise für Dienstleistungen lagen hingegen 3,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Besonders auffällig waren hier Preiserhöhungen bei Versicherungen und Dienstleistungen sozialer Einrichtungen.
Preisentwicklungen bei Nettokaltmieten und internationalen Flugtickets
Die Nettokaltmieten legten mit +2,1 Prozent nur knapp über der Inflationsrate zu. Andere Dienstleistungen, wie internationale Flugtickets und Telekommunikationsdienstleistungen, wurden gegenüber dem Vorjahr sogar günstiger.
Entwicklung des Verbraucherpreisindex
Im Vergleich zum Juli sank der Verbraucherpreisindex im August um 0,1 Prozent. Vor allem Mineralölprodukte und leichtes Heizöl wurden günstiger, während die Preise für Nahrungsmittel leicht nachgaben.
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