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„My Mind“ – Osnabrücker Studentin des IfM veröffentlicht erstes Kurzalbum

Tabea Meusch bei einem Live-Auftritt / Foto: Meusch

Die 23-Jährige Studentin Tabea Meusch lebt für die Musik seit sie ein kleines Mädchen war. Schon früh wusste die junge Frau, dass ihr größter Traum die Arbeit als Berufssängerin ist. In ihrem Studium für Popgesang konnte sie diesen verwirklichen und brachte im Jahr 2021 ihr erstes Kurzalbum heraus.

Schon früh der Kontakt mit Musik

Bereits im Alter von sechs Jahren hatte Tabea den ersten Kontakt zur Musik. Sie begann, Klavierunterricht zu nehmen, doch merkte schnell, dass ihr das Singen mehr Spaß machte, als sie einem Chor in ihrer Heimatstadt im Kreis Paderborn beitrat. „Ich habe einfach sofort gespürt, dass Singen meine größte Leidenschaft ist“, so Meusch über ihre Erfahrung im Chor. Tabea probierte sich dann in einigen Bands aus und wusste schon als Teenager genau, dass sie nach dem Abitur Sängerin werden wollte. „Meine Eltern haben mich immer bei meiner Musik unterstützt. Ohne sie wäre ich nicht dazu gekommen“, erinnert sich die 23-Jährige. 2016 machte Meusch dann ihr Abitur und absolvierte zahlreiche Vorbereitungskurse im Bereich Gesang, um die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule bestehen zu können. In diesen Workshops bekam sie die mehrfache Empfehlung, an das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück zu gehen. „Viele andere Schulen haben kein reines Pop-Profil, Osnabrück ist aber bundesweit renommiert für den Pop-Bereich des IfM“, so Meusch. Aktuell ist die 23-Jährige in ihrem 10. Semester und schreibt neben den eigenen Songs an ihrer Bachelorarbeit.

Songwriting – ein Prozess

Beim Schreiben von neuen Songs hat Tabea Meusch einen festen Ablauf, an den sie sich immer hält, wenn sie gerade in der Kreativphase steckt. „Ich setze mich zuerst ans Klavier und probiere einfach ein paar Akkorde und Melodien aus, um zu schauen, wie diese klingen. Danach nehme ich die entstandene Tonfolge direkt auf, um sie nicht zu vergessen“, erläutert Meusch. „Nachdem ich die Melodie habe, schaue ich in welche Richtung der Song geht, welche Stimmung er erzeugt. Darauf baue ich dann den ersten Textentwurf auf.“ Der erste Entwurf erfordert noch mehrere Überarbeitungen, bevor Tabea bereit ist, den Song gemeinsam mit ihren Musikkollegen zu überarbeiten.

Der Weg zur eigenen EP

„Songwriting wird bei uns im Studium sehr gefördert“, erklärt Tabea. So gibt es beispielsweise die beiden verpflichtenden Kurse Composers Lab, bei dem komponiert wird und Lyrics Lab, in dem es an die Textarbeit geht. Während eines 1-zu-1-Coachings mit ihrem Hauptfachlehrer, hat die junge Sängerin gemerkt, wie viel ihr das Schreiben von eigenen Songs bedeutet. „Man empfindet einfach ganz andere Emotionen als beim Covern“, erzählt die 23-Jährige. In ihrer EP „My Mind“ verarbeitet die Künstlerin unter dem Pseudonym Tameera Themen aus ihrer eigenen Erfahrungswelt. „In einem Song geht es beispielsweise um die Identitätsfindung, in einem anderen verarbeite ich eine schwierige zwischenmenschliche Beziehung. Ein wirklich besonderes Lied ist für mich das über den Tod meines Opas“, so die Studentin. Nachdem sie die Lieder komponiert und einen Text gefunden hatte, suchte Meusch nach einem Produzenten. Die Songs wurden dann gemeinsam im IfM-Studio aufgenommen.

Seit 2021 veröffentlicht

Anfang des Jahres wurden die Songs dann nach und nach auf diversen Streamingdiensten, wie Spotify oder Amazon-Music veröffentlicht. Seit dem 20. Augut 2021 gibt es das Kurzalbum auch als CD zu kaufen. Man findet diese bei Onlineanbietern wie Amazon oder auch Weltbild. Außerdem kann man die CD in Tameeras Onlineshop erwerben

Die schwere Arbeit hat sich gelohnt

Für die Studentin ist es schwierig, die Arbeit an dem Projekt konkret auf eine Stundenanzahl herunterzubrechen. „Mal hatte ich mit einer Blockade zu kämpfen, mal konnte ich in einem guten Workflow produktiv arbeiten. Ich kann wirklich nicht sagen, wie viele Stunden wir an der EP saßen, aber ich weiß, dass sich jede davon gelohnt hat“, sagt Meusch. Ingsesamt hat das Projekt aber anderthalb Jahre gedauert – von dem Zeitpunkt, an dem Tabea den Produzenten gefragt hat, bis zur Veröffentlichung des ersten Songs. Die Corona-Pandemie hat der jungen Sängerin ebenfalls einige Steine in den Weg gelegt. Als Duo haben Tameera und ihr Produzent die Auswirkung des Lockdowns nicht so stark gespürt. Die Arbeit im Jahr 2020 fand überwiegend per Videokonferenz statt. „Schwierig wurde es erst bei den konkreten Aufnahmen. Wir mussten die Hygienemaßnahmen einhalten und dementsprechend darauf achten, dass wir genügend Zeit nach hinten und vorne haben, um alle Geräte zu desinfizieren“, erzählt Tabea. Seit es die Lockerungen gibt, hat Meusch eine Band gefunden, um ihren Wunsch einer Liveshow in die Tat umsetzen zu können. „Dank der Lockerungen konnten wir auch schon gemeinsam proben“, freut sich die junge Studentin.

Große Pläne für die Zukunft

Gemeinsam mit der Band, die aus vier Musikerinnen und Musikern besteht, plant Tameera eine Liveshow. Verstärkt durch einen Schlagzeuger, einen Bassisten und einen Keyboarder, möchte die 23-Jährige eine Halb-Halb-Show erschaffen, bei der die Songs ihrer EP stellenweise akustisch begleitet, zusätzlich aber auch durch Backingtracks verstärkt werden sollen. Die Show soll voraussichtlich zum Jahreswechsel stattfinden, konkrete Termine kann Tameera aber noch nicht nennen. Aktuell arbeitet die Studentin an neuen Songs. „In Zukunft möchte ich meine Musik noch mehr in die Präsenz bringen“, bemerkt Meusch abschließend.


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Anastasia Pukhovich
Anastasia Pukhovich
Anastasia Pukhovich ist seit dem Sommer 2021 im Team der HASEPOST und unterstützt uns als Praktikantin.

  

   

 

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